Archiv

< Online spielen, malen, lernen
25.04.2020

Online-Beratung für suizidgefährdete Jugendliche

In der Mailberatung von [U25] erhalten junge Menschen Rat von Gleichaltrigen


Die Betroffenen brauchen einen Menschen, dem sie sich anvertrauen können.

© Pexels / pixabay

 

Wer als junger Mensch in einer schweren Krise steckt, hat oft das Gefühl, mit seinen Sorgen ganz allein zu sein. Dabei ist es ganz wichtig, sich bei Problemen jemandem anzuvertrauen und darüber zu sprechen. Vor allem, wenn Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Gedanken spielen, sich das Leben zu nehmen. Denn Suizid ist in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabuthema. Daher bietet die Caritas suizidgefährdeten Jugendlichen das Online-Beratungsangebot [U25] an. Dort können sich die jungen Menschen an Gleichaltrige wenden, die ihnen zuhören und Hilfe anbieten, wenn sie selbst keinen Ausweg mehr sehen.

Über Probleme reden bietet Halt

Das Online-Beratungsangebot [U25] richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre. Im Alter zwischen 10 und 25 Jahre ist Suizid die häufigste Todesursache. Häusliche Gewalt, Mobbing, Drogenmissbrauch oder Missbraucherfahrungen – die Ursachen für Suizidgedanken sind sehr vielfältig. Das Besondere am Mailberatungsangebot der Caritas ist, dass die Beraterinnen und Berater selbst junge Menschen sind und ehrenamtlich arbeiten. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass klassische Hilfsangebote wie Beratungsstellen oder Therapieangebote von Jugendlichen kaum wahrgenommen werden“, berichtet Christine Schweizer, Bundeskoordinatorin für das Suizidpräventionsangebot [U25]. Deswegen holt das Angebot die Jugendlichen dort ab, wo sie sich täglich bewegen: im Netz. Dort finden sie Menschen, denen sie sich anvertrauen können: „Unsere Ehrenamtlichen, die „Peers“, sind im gleichen Alter wie ihre Klienten, haben ähnliche Erfahrungen gemacht und sprechen ihre Sprache“, erklärt Schweizer. „Sie finden leichter Zugang zu den Ratsuchenden und können ihnen helfen, einen anderen Weg aus ihrer Krise zu finden als sich das Leben zu nehmen.“ Dafür müssen sie eine „Helpmail“ schicken und erhalten innerhalb von zwei Werktagen eine Rückmeldung.

Seite: 12weiter >>

Weitere archivierte Kurznachrichten

23.04.2018

BZgA bildet neue Peers für Präventionsarbeit aus[mehr erfahren]

23.04.2018

Mehr gefälschte Waren im Umlauf[mehr erfahren]

09.04.2018

Konsum bereitet weiter Grund zur Sorge[mehr erfahren]

09.04.2018

DGUV veröffentlicht Bericht für 2017[mehr erfahren]

09.04.2018

Gewerkschaft der Polizei lobt gute Polizeiarbeit[mehr erfahren]

19.03.2018

Online-Programm IRIS unterstützt Schwangere[mehr erfahren]

19.03.2018

Reise-Hinweise für Jugendliche Wenn Jugendliche alleine, in...[mehr erfahren]

19.03.2018

Adobe Flash-Sicherheitslücke schließen[mehr erfahren]

05.03.2018

Neues DVR-Verkehrssicherheitsprojekt[mehr erfahren]

05.03.2018

Vorsicht vor Betrugsversuchen[mehr erfahren]

05.03.2018

Neue Studie veröffentlicht[mehr erfahren]

20.02.2018

Online-Aktion zur Fastenzeit[mehr erfahren]

20.02.2018

Gefälschte Zahlungsbestätigungen im Umlauf[mehr erfahren]

20.02.2018

Vorsicht vor angeblichen Gewinnspielen [mehr erfahren]

06.02.2018

Pöbeleien und Angriffe gehören zum Alltag[mehr erfahren]

06.02.2018

Suchtpotenzial von Online-Glücksspiel[mehr erfahren]