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Online-Bewertungen häufig unzuverlässig
Webshop-Betreiber beeinflussen Rezensionen
Kundenrezensionen stellen für viele Menschen ein zentrales Entscheidungskriterium beim Online-Shopping dar. Jedoch sind immer mehr Rezensionen im Internet nicht echt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat nun seine über sein Frühwarnnetzwerk gemeldeten Fälle zum Thema Online-Bewertungen analysiert. Das Ergebnis: Die als auffällig geltenden Webshop-Betreiber, Online-Händler und Portale bedienen sich diverser Praktiken, um Nutzerbewertungen systematisch zu beeinflussen und damit die Kaufentscheidungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu manipulieren. In vielen Fällen werden gute Rezensionen begünstigt, gefälscht oder gekauft. Negative Bewertungen hingegen werden entweder gar nicht erst veröffentlicht oder schnell wieder gelöscht. Einige der gemeldeten Händler sollen Kunden sogar dazu gedrängt haben, negative Bewertungen zurückzunehmen. Dazu hätten sie Anwaltsschreiben geschickt oder damit gedroht, Schadensersatz geltend zu machen, teilt der vzbv mit. Ein erster Schritt zu mehr Zuverlässigkeit sei die Umsetzung der Modernisierungs-Richtlinie im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG), die zum 28. Mai 2022 wirksam wird. Die neue Regelung zwingt Unternehmen künftig, ihren Umgang mit Bewertungen transparenter zu gestalten. Betroffene können auffällige Shopbetreiber, Händler und Portale jederzeit über das Beschwerdeportal der Verbraucherzentrale melden.
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