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Public Viewing
Ruhig und gelassen bleiben
Die Opferschutzinitiative „Weißer Ring“ rät zur Fußball-Europameisterschaft 2016 zu besonnenem Verhalten in Menschenmengen, um Gewaltkonflikte bestmöglich zu umgehen. Fußball, Alkohol, Menschenmengen – in der aufgeheizten Atmosphäre des Public Viewings kann die Stimmung schnell umschlagen. Ausgelassene Feierlaune kann zu Aggression werden oder gar zum Gewaltkonflikt eskalieren. Wichtig ist, auch im Trubel besonnen zu handeln und die Kontrolle zu behalten. „Im Sog der Emotionen besteht immer die Gefahr, dass ein Wort das andere gibt und eine Provokation auf die nächste folgt“, warnt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des „Weißen Rings“. Um Gewaltsituationen möglichst zu vermeiden, rät Biwer, sich von aggressiven und gewaltbereiten Personen zu distanzieren und sich nicht von Reden, Gesten oder Verhaltensweisen aus der Fassung bringen zu lassen. Im Zweifelsfall sollten Bedrängte weggehen und die Konfliktsituation verlassen. Möglich ist auch, bei einer brenzligen Situation Ordner und Sicherheitskräfte aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Ist Konfrontation mit einem Gewaltbereiten unvermeidbar, ist es wichtig, sich öffentlich bemerkbar zu machen und beispielsweise andere Mitfeiernde in der Menschenmenge anzusprechen, die eigene Notlage klar zu benennen und sie zur Mithilfe aufzufordern. Wer beim Public Viewing Zeuge einer Gewalttat wird, sollte unter keinen Umständen einfach zuschauen und untätig bleiben. Es gilt, zu helfen und Zivilcourage zu zeigen, ohne sich selbst und andere dabei in Gefahr zu bringen.
Quelle: Weißer Ring e. V.
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