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Rekordmenge sichergestellt
Zoll entdeckt 16 Tonnen Kokain
Mitte Februar kontrollierten Zollbeamtinnen und -beamte im Hamburger Hafen fünf Container aus Paraguay. Diese waren aufgrund einer aufwendigen Risikoanalyse mehrerer europäischer Zollbehörden als verdächtig eingestuft worden. In der Containerprüfanlage wurden anschließend in drei Containern, die vermeintlich mit Spachtelmasse in Blechdosen beladen waren, deutliche Unregelmäßigkeiten festgestellt. Scheinbar waren nach einer Lage echter Ware direkt hinter der Containertür zahlreiche Blechdosen auch mit anderen Waren gefüllt. Als die Container entladen wurden, konnten dann in über 1.700 Dosen mehr als 16.000 Kilogramm Kokain festgestellt werden. Dabei handelt sich um die größte jemals in Europa sichergestellte Kokainmenge. Ermittlungen führten dann wenige Tage später zu einer weiteren Sicherstellung von über 7.200 Kilogramm Kokain im Hafen von Antwerpen (Belgien). Mittlerweile konnte in den Niederlanden ein 28-jähriger Mann aus Vlaardingen festgenommen werden, der verdächtig ist, für die Einfuhr der insgesamt über 23 Tonnen Kokain verantwortlich zu sein. Der Straßenverkaufswert der Drogen liegt bei mehreren Milliarden Euro.
Experten warnen schon seit Längerem, dass die Behörden mit der Bekämpfung des Drogenschmuggels überfordert sind. Frank Buckenhofer von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) betonte etwa gegenüber dem NDR: „Deutschland ist bei der Schmuggelbekämpfung erbärmlich aufgestellt.“ Manche Zollfahndungsdienste könnten ihren gesetzlichen Auftrag kaum noch erfüllen.
Quelle: Zollfahndungsamt Hamburg/NDR
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