Archiv

05.02.2012

Senioren hinterm Lenkrad

Auf welche Warnsignale ältere Autofahrer achten sollten

Wer auf seinen Körper achtet, fährt auch im Alter noch sicher

© Eckart Seidl, MEV-Verlag

 

Im Alter verändert sich der Körper. Das hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Erich Klaus von der Bonner Polizei fasst zusammen, auf welche Veränderungen sich Senioren einstellen müssen und was sie tun können, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Sehfähigkeit:

  • Die Augen brauchen länger, um sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen (Tunnel, Gegenverkehr bei Dunkelheit).
  • Das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten fällt schwerer.
  • Das Umschalten von nahen zu fernen Objekten und umgekehrt ist verzögert (Blick von der Straße auf den Tacho).
  • Das Sichtfeld ist verringert.
  • Die Blendempfindlichkeit nimmt zu (Spiegelnde und nasse Fahrbahn).

Hörfähigkeit:

  • Besonders hohe Töne werden schlechter wahrgenommen (Martinshörner).
  • Leise Geräusche werden nicht oder weniger gehört (Kontrollsignale im Auto).
  • Das Richtungshören lässt nach.

Kraft und Beweglichkeit:

  • Die Bewegungen im Auto fallen schwerer (Schulterblick).
  • Die Kraft lässt nach (Notbremsung).

Reaktion und Mehrfachhandlungen:

  • Die Reaktionszeit verlängert sich.
  • Das Vermögen, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, nimmt ab.

Krankheiten / Medikamente:

  • Medikamente und Krankheiten können unterschiedliche Einflüsse auf die Fahrtauglichkeit haben.

Allgemeine Tipps:

  • Suchen Sie rechtzeitig und dann regelmäßig einen Augenarzt auf, da Veränderungen des Sehvermögens meist unbemerkt eintreten.
  • Bei der Einnahme von Medikamenten fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker, ob es Ihre Verkehrstauglichkeit beeinträchtigt. Achten Sie dabei auch auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.
  • Nutzen Sie für längere Strecken beziehungsweise bei Dunkelheit verstärkt öffentliche Verkehrsmittel.
  • Stellen Sie Ihre Fahrweise auf Ihre persönlichen Fähigkeiten ein!
  • Besuchen Sie ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC, dem TÜV oder anderen Institutionen.
  • Denken Sie darüber nach, ohne ein Auto auszukommen. Dadurch sparen Sie nicht nur viel Geld, sondern Sie reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Fällen auch stressfreier und auf jeden Fall sicherer.

Weitere archivierte Kurznachrichten

09.07.2018

Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“[mehr erfahren]

09.07.2018

Konsum von Cannabis steigt an[mehr erfahren]

09.07.2018

Keine längeren Lenkzeiten für Reisebusfahrer[mehr erfahren]

25.06.2018

TÜV Rheinland warnt vor Dieben[mehr erfahren]

25.06.2018

Betrüger locken mit hohem Einkommen[mehr erfahren]

13.06.2018

Cyberkriminelle nutzen WM für ihre Zwecke[mehr erfahren]

13.06.2018

Wichtige rechtliche Änderungen[mehr erfahren]

13.06.2018

VZ warnt vor Leih-Angeboten[mehr erfahren]

28.05.2018

Konsum und Handel mit Drogen nehmen zu[mehr erfahren]

28.05.2018

Vorsicht vor unseriösen Modelverträgen[mehr erfahren]

28.05.2018

TÜV SÜD gibt hilfreiche Tipps[mehr erfahren]

07.05.2018

Passwörter sollten erneuert werden[mehr erfahren]

07.05.2018

Schulen und Kindergärten können mitmachen[mehr erfahren]

07.05.2018

Erneut Fälle von CEO-Fraud bekannt[mehr erfahren]

23.04.2018

Thema: Überwachung im öffentlichen Raum[mehr erfahren]