Archiv
Senioren hinterm Lenkrad
Auf welche Warnsignale ältere Autofahrer achten sollten
Wer auf seinen Körper achtet, fährt auch im Alter noch sicher
© Eckart Seidl, MEV-Verlag
Im Alter verändert sich der Körper. Das hat Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit. Erich Klaus von der Bonner Polizei fasst zusammen, auf welche Veränderungen sich Senioren einstellen müssen und was sie tun können, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
Sehfähigkeit:
- Die Augen brauchen länger, um sich auf wechselnde Lichtverhältnisse einzustellen (Tunnel, Gegenverkehr bei Dunkelheit).
- Das Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten fällt schwerer.
- Das Umschalten von nahen zu fernen Objekten und umgekehrt ist verzögert (Blick von der Straße auf den Tacho).
- Das Sichtfeld ist verringert.
- Die Blendempfindlichkeit nimmt zu (Spiegelnde und nasse Fahrbahn).
Hörfähigkeit:
- Besonders hohe Töne werden schlechter wahrgenommen (Martinshörner).
- Leise Geräusche werden nicht oder weniger gehört (Kontrollsignale im Auto).
- Das Richtungshören lässt nach.
Kraft und Beweglichkeit:
- Die Bewegungen im Auto fallen schwerer (Schulterblick).
- Die Kraft lässt nach (Notbremsung).
Reaktion und Mehrfachhandlungen:
- Die Reaktionszeit verlängert sich.
- Das Vermögen, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig zu konzentrieren, nimmt ab.
Krankheiten / Medikamente:
- Medikamente und Krankheiten können unterschiedliche Einflüsse auf die Fahrtauglichkeit haben.
Allgemeine Tipps:
- Suchen Sie rechtzeitig und dann regelmäßig einen Augenarzt auf, da Veränderungen des Sehvermögens meist unbemerkt eintreten.
- Bei der Einnahme von Medikamenten fragen Sie immer Ihren Arzt oder Apotheker, ob es Ihre Verkehrstauglichkeit beeinträchtigt. Achten Sie dabei auch auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten.
- Nutzen Sie für längere Strecken beziehungsweise bei Dunkelheit verstärkt öffentliche Verkehrsmittel.
- Stellen Sie Ihre Fahrweise auf Ihre persönlichen Fähigkeiten ein!
- Besuchen Sie ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC, dem TÜV oder anderen Institutionen.
- Denken Sie darüber nach, ohne ein Auto auszukommen. Dadurch sparen Sie nicht nur viel Geld, sondern Sie reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Fällen auch stressfreier und auf jeden Fall sicherer.
Weitere archivierte Kurznachrichten
Gewerkschaft der Polizei erstmals beteiligt Am 17. November...[mehr erfahren]
Angebliches Support-Team fragt nach Login-Daten[mehr erfahren]
Kooperation zwischen Bund und Freistaat Bayern „[mehr erfahren]
Forderungen des GdP-Vorsitzenden Oliver Malchow [mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Willkommen auf dem Horrortrip
Stefan (18), Toni (18) und Mesud (17) geben beim Feiern richtig Gas....[mehr erfahren]
Sicher mit KUNO und dem Sperr-Notruf
Kommen Kredit- oder EC-Karte abhanden, ist schnelles Handeln gefragt....[mehr erfahren]
Von Schütteltraumata, Bisswunden und Verbrennungen
Familie K. sitzt mit der acht Monate alten Tochter Lea im Wartezimmer...[mehr erfahren]