Archiv
Sicherheit bei Großveranstaltungen
Die Polizei im Einsatz beim Kölner Karneval
Bei Großveranstaltungen zeigt die Polizei eine hohe Präsenz
© dietwalther/stock.adobe.com
Großveranstaltungen wie der Karneval in Köln sind für die Polizei eine besondere Herausforderung. Denn sie muss über mehrere Tage hinweg für die Sicherheit der Feiernden sorgen und gleichzeitig Straftaten nachgehen. PolizeiDeinPartner sprach mit dem Leitenden Polizeidirektor Martin Lotz, Leiter der Direktion „Gefahrenabwehr/Einsatz“ bei der Polizei Köln, über Sicherheitskonzepte, häufige Straftaten und Schutzmaßnahmen.
Herr Lotz, ist der Karneval für Sie eine positive Herausforderung oder bedeutet das Stress pur?
Der Karneval ist eine Veranstaltung wie jede andere Großveranstaltung auch: Das ist richtig Arbeit für uns. Obwohl wir das jedes Jahr machen, ist es immer wieder eine besondere Situation. Denn wir müssen für die Sicherheit von zahlreichen Menschen sorgen. Schließlich ist der Karneval ein Aushängeschild für die Stadt und die Region. Das verlangt den Einsatzkräften einiges ab, Überstunden inbegriffen. Dennoch würde ich es nicht als Belastung bezeichnen, sondern als Herausforderung. Trotz der permanenten Anspannung bekommen wir viele positive Rückmeldungen. Das motiviert natürlich alle Kolleginnen und Kollegen.
Wo liegen Ihre Haupteinsatzbereiche?
Wir sprechen von über 100 Veranstaltungen des Straßenkarnevals in Köln und Leverkusen. Hinzu kommen stationäre Feierlichkeiten. Der einsatzintensivste Tag ist Weiberfastnacht, also der Donnerstag. Da sind wir mit etwa 1.600 Kräften unterwegs. Am Rosenmontag, wenn in Köln der große Umzug stattfindet, sind es rund 1.400 Kräfte, die für Sicherheit sorgen. Der Karnevalssonntag ist jedoch auch ein einsatzintensiver Tag. Da sind etwa 1.000 Kräfte im Dienst. Und an den anderen Tagen sind wir natürlich auch gefragt, aber mit weniger Kolleginnen und Kollegen.
Mit wem müssen Sie sich im Vorfeld abstimmen?
Wir stehen schon früh im engen Austausch mit der Stadt, den Veranstaltern von Feierlichkeiten, aber auch den Verkehrsbetrieben sowie der Bundespolizei, die rund um die Bahnhöfe im Einsatz ist. Eine gute Zusammenarbeit ist das A und O, damit eine Veranstaltung sicher abläuft. Dabei nutzen wir auch die Erfahrungen aus den Vorjahren. Gleichzeitig müssen wir aktuelle Gefahrenlagen berücksichtigen.
Wann beginnen Sie mit der Planung?
Ab Oktober steigen wir in die Planung für den 11. November ein. An dem Tag beginnt ja die Karnevalssession. Im Anschluss müssen wir uns schon auf die Weihnachtsmärkte und auf Silvester konzentrieren. Danach geht es mit den Karnevalstagen weiter. Wir brauchen also zwei bis drei Monate, um ein Einsatzkonzept für eine Großveranstaltung wie den Kölner Karneval zu erarbeiten.
Weitere archivierte Kurznachrichten
Die Betriebserlaubnis kann erlöschen[mehr erfahren]
Verbraucherzentrale warnt vor unseriösen Vermittlern[mehr erfahren]
GdP bezieht Stellung zur geplante Cannabis-Freigabe[mehr erfahren]
Zahl der Betrugsversuche ebenfalls auf Allzeithoch[mehr erfahren]
Abstelllmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen[mehr erfahren]
TÜV Rheinland-Prüfstellen bieten im Oktober kostenlosen Licht-Check an[mehr erfahren]
97 Prozent haben die Probewarnung erhalten[mehr erfahren]
Automobilclub ACE weist auf Verhaltensregeln hin[mehr erfahren]
Angriffe aus dem Ausland nahmen um acht Prozent zu[mehr erfahren]
GdP fordert mehr Geld für Präventionsmaßnahmen[mehr erfahren]
3-MMC zählt als Amphetamin zu den Neuen psychoaktiven Substanzen[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Hilfe bei gestohlenen Fahrrädern
Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik sind die Fahrraddiebstähle...[mehr erfahren]
Abwicklung nach dem Unfall
Nach einem Unfall stehen Betroffene vor vielen offenen Fragen: Wer...[mehr erfahren]
Regeln zu Bild- und Videorechten
Immer öfter werden Polizisten bei der Ausübung ihres Berufes gefilmt...[mehr erfahren]