Archiv
Tricks an der Haustür
Wie Sie sich schützen können
Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
© edbockstock, fotolia
Bei den so genannten „Haustürtricks“ haben es Betrüger hauptsächlich auf ältere Menschen abgesehen. Wir geben Ihnen nützliche Tipps, damit Sie Verbrechern nicht „auf den Leim“ gehen.
Wer würde Menschen, die um Hilfe bitten, einfach an der Haustür abweisen wollen? Das wäre doch unbarmherzig. Wer würde einen Heizungsmonteur oder einen Mitarbeiter des Energieversorgungsunternehmens, der überraschend auftaucht, einfach wieder so wegschicken? Dadurch verursacht man doch doppelte Wege und bleibt am Ende auf höheren Kosten sitzen. Und bei einem in Zivil auftretenden Mitarbeiter der Polizei wäre es doch besonders peinlich, wenn man ihn nicht hereinbitten und sich seine Fragen anhören würde!
Das stimmt alles. Aber Diebe und Betrüger kalkulieren mit genau dieser menschenfreundlichen Einstellung. Sie klingeln bei Ihnen an der Haus- oder Wohnungstür. Es sind in Wirklichkeit keine Monteure, Gasableser oder Zivilstreifen. Im Gegenteil: Sie wollen in Ihre Wohnung gelangen, um dort Ihr Portemonnaie oder Wertgegenstände zu stehlen. Die Täter lenken Sie ab, damit ein Komplize oder eine Komplizin unbemerkt in Ihre Wohnung eindringen kann.
Auch wenn überraschende Besucher an der Haus- oder Wohnungstüre sagen, sie kämen von einem Ihrer Angehörigen und zum Beispiel den Namen Ihres Enkels kennen: Seien Sie bei aller Hilfsbereitschaft stets vorsichtig! Wie Sie sich verhalten sollten, das hat das Kommissariat Vorbeugung der Polizei Münster mustergültig zusammengestel
Was kann ich tun?
Acht Tipps des Kommissariats Vorbeugung der Polizei Münster:
- Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen der Tür, wer zu Ihnen will: Schauen Sie zuvor durch den Türspion oder aus dem Fenster. Benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel).
- Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
- Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn hinzu zu bitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Nehmen Sie für Ihre Nachbarn nur Lieferungen entgegen, die Ihnen angekündigt wurden.
- Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser) hinaus zu reichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre gesichert.
- Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis, prüfen sie ihn sorgfältig (Druck? Foto? Stempel?) bei gutem Licht. Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Lassen Sie währenddessen Ihre Tür versperrt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus.
Weitere archivierte Kurznachrichten
Anleitung des LKA Niedersachsen veröffentlicht[mehr erfahren]
NRW plant neue Hilfsangebote Den Opfern von Straftaten soll...[mehr erfahren]
Mehr als 41 Millionen gefälschte Produkte sichergestellt[mehr erfahren]
DVR weist auf erhöhtes Unfallrisiko im Sommer hin[mehr erfahren]
„klicksafe“ veröffentlicht neues Unterrichtsmaterial[mehr erfahren]
Bundeskriminalamt veröffentlicht alarmierenden Jahresbericht[mehr erfahren]
Deutscher Verkehrssicherheitsrat zieht nach einem Jahr positive Bilanz[mehr erfahren]
GdP und VDP beim 22. Deutschen Präventionstag in Hannover[mehr erfahren]
Forschungsbericht zu reisenden Tätern veröffentlicht[mehr erfahren]
Immer mehr Europäer konsumieren illegale Substanzen[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel
Eine Droge auf dem Vormarsch
Methamphetamin – umgangssprachlich Crystal, Meth oder Ice genannt –...[mehr erfahren]
Sicher mit KUNO und dem Sperr-Notruf
Kommen Kredit- oder EC-Karte abhanden, ist schnelles Handeln gefragt....[mehr erfahren]
Prävention und Beratung mit knappen Mitteln
Sexueller Missbrauch ist als Thema in der Öffentlichkeit angekommen....[mehr erfahren]