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14.12.2015

„TruNarc“ und „Pupillograph“

Polizei Hamburg testet neue Geräte zur Drogenerkennung


TruNarc erkennt Substanzen innerhalb von 60 Sekunden

© Thermo Scientific/analyticon

 

Stößt die Polizei bei einer Fahrzeugkontrolle auf verdächtige Tabletten oder Pulver, ist es für sie unmöglich auf den ersten Blick zu erkennen, um welche Substanzen es sich genau handelt. Sind es harmlose Medikamente? Oder sind Drogen im Spiel? Die Polizei Hamburg testet seit Kurzem „TruNarc“: Dieses Gerät ist in der Lage, per Knopfdruck innerhalb von nur einer Minute aufgefundene Substanzen eindeutig zu identifizieren. Peter Kellerer von der Direktion Polizeikommissariate und Verkehr der Polizei Hamburg berichtet, wie sich „TruNarc“ bislang bewährt.

Zuverlässig und einfach zu handhaben

TruNarc ist ein tragbares Narkotika-Analysegerät, das mithilfe von Laserstrahlen arbeitet. Diese treffen auf die zu prüfende Substanz und werden davon reflektiert. Durch die spezifische Lichtstreuung können die verschiedenen Substanzen voneinander unterschieden werden. Sie sind in einer Datenbank hinterlegt, auf die das Gerät zugreifen kann und die laufend aktualisiert wird. So kann in einer Kontrolle exakt ermittelt werden, um welche Substanz es sich handelt. Das Ergebnis können die Beamten nach nur 60 Sekunden vom TruNarc-Display ablesen. Das Gerät erkennt derzeit rund 250 Substanzen, darunter alle gängigen Drogen und Medikamente inklusive synthetischer Drogen wie die derzeit beliebten „Legal Highs“, deren Zusammensetzung häufig geändert wird.

„Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kollegen nicht einmal mehr mit den Substanzen in Berührung kommen müssen – TruNarc kann die Funde auch durch Tablettenblister oder andere Kunststoffverpackungen hindurch analysieren“, erklärt Peter Kellerer. Die Trefferquote des Geräts sei hoch, das zeige unter anderem die anschließende Bestätigungsanalyse im Labor. „TruNarc hat sich bislang sehr gut bewährt, die Kollegen sind begeistert von der einfachen Handhabung und der Zuverlässigkeit des Geräts – auch die Polizeien anderer Bundesländer haben schon ihr Interesse daran bekundet“, zeigt sich der Experte zufrieden. Probleme gebe es allenfalls bei der Detektion von sehr dunklen Substanzen wie z. B. Heroin, weil diese Substanzen das Licht absorbieren. Auch kann das Gerät kein Marihuana dedektieren. In der Praxis stelle dies allerdings kein Problem dar, da die Mitarbeiter, die mit diesen Geräten arbeiten sollen, ohnehin in der Lage seien, Marihuana zu erkennen, so Kellerer.

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