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09.07.2018

Verkehrssicherheit geht vor

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Keine längeren Lenkzeiten für Reisebusfahrer

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnt vor einer möglichen Verlängerung der Lenk- und Ruhezeiten von Busfahrern. An oberster Stelle müsse die Verkehrssicherheit stehen. Durch überlange Fahrzeiten und verschobene Ruhepausen wachse die Unfallgefahr, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow in einem Live-Gespräch dem Nachrichtensender n-tv Anfang Juli. Das Europäische Parlament (EP) hat in der vergangenen Woche Reformvorschläge aus dem sogenannten EU-Mobilitätspaket zur weiteren Beratung zurückverwiesen. Der EP-Verkehrsausschuss hatte etwa vorgeschlagen, Ruhe- und Lenkzeiten für Fern- und Reisebusse aufzuweichen. So könnten die Arbeitszeiten nicht nur zweimal pro Woche auf 16 Stunden verlängert werden. Fahrer könnten auch an zwölf Tagen hintereinander ohne Ruhetag unterwegs sein. Die Tageslenkzeit dürfe schon heute bis zu neun Stunden betragen, zweimal in der Woche sogar zehn Stunden, sagte Malchow. Eine Pause sei erst nach viereinhalb Stunden vorgeschrieben und dann würden die Fahrer zum Teil auch noch andere Tätigkeiten ausführen. Schon solche Arbeitszeiten seien wegen der physischen und psychischen Belastung nicht tragbar, denn ein Fahrfehler könne schnell zu einem Unfall führen – und das bei 40 bis 55 Fahrgästen im Bus. Eine nochmalige Verschlechterung der Arbeitszeiten stelle ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. „Wir dürfen nicht an dieser Schraube drehen, auch wenn bisher Busse ein sehr sicheres Transportmittel sind. Die Folge wäre nur Unsicherheit."
Quelle: Gewerkschaft der Polizei (GdP)


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