Archiv

< Gewalt gegen Kinder
19.06.2019

Sicher im Wasser

Für Kleinkinder kann Wasser schnell zur Gefahr werden

© LoloStock/stock.adobe.com

Erste Hilfe bei Kindern

Wird ein Kind bewusstlos aus dem Wasser gerettet, sollten sofort der Notruf 112 gewählt werden und Erste-Hilfe-Maßnahmen wie eine Herzdruckmassage und eine Mund-zu-Mund-Beatmung erfolgen. Bei Säuglingen werden zur Herzdruckmassage nur zwei Finger genutzt, bei Kindern bis zur Pubertät nur eine Hand. Erst danach werden zur Herzdruckmassage beide Hände eingesetzt. „Hilfsorganisationen wie die DLRG oder auch das Deutsche Rote Kreuz bieten spezielle Kurse an, die sich gezielt mit Erste-Hilfe-Maßnahmen am Kind beschäftigen. Da wird auch die Reanimation genau erklärt und geübt“, weiß Holzhause. Besonders wichtig: Wird ein Kind reanimiert, sollte es danach auf jeden Fall zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden – auch wenn es ihm augenscheinlich gut geht.

Sekundäres Ertrinken erkennen

Ein weiteres Phänomen, das nur bei Kindern auftritt, ist das so genannte sekundäre Ertrinken. Gerät beim Schwimmen oder Baden Wasser in die Lunge, kann es später zu einer Entzündungsreaktion kommen. „Beginnt ein Kind Stunden oder auch einige Tage nach einem Aufenthalt im Wasser stark zu husten, ist die Atmung rasselnd oder bekommt das Kind blaue Lippen, sollte man einen Arzt aufsuchen und erklären, dass das Kind eventuell Wasser geschluckt hat. Sekundäres Ertrinken kommt zwar sehr selten vor, kann aber lebensgefährlich werden. Daher sollte man die Symptome kennen“, betont Holzhause.

Schwimmringe, Luftmatratzen oder aufblasbare Wassertiere sind Spielzeuge und keine Schwimmhilfen. Kinder können damit schnell umkippen, abtreiben oder in tiefes Wasser geraten. Sie sollten daher nur unter Aufsicht genutzt werden.

Gefahrenquellen aus dem Weg räumen

Besonders auf Kleinkinder übt Wasser eine große Anziehungskraft aus. Deshalb können Teiche oder Planschbecken im eigenen oder im Nachbargarten schnell zur Gefahr werden. Für die Jüngsten genügen aber auch schon kleinere Mengen an Wasser, um zu ertrinken: „Die heimische Badewanne, eine Regentonne, sogar mit Wasser gefüllte Blumenkübel oder Schubkarren sind für Kleinkinder gefährlich. Man sollte sie daher in der Nähe von Wasser niemals unbeaufsichtigt lassen und unnötige Gefahrenquellen richtig absichern oder beseitigen“, rät der Experte. SBa (31.05.2019)

Seite: << zurück12

Weitere archivierte Kurznachrichten

21.08.2019

ACE appeliert, Elterntaxis stehen zu lassen[mehr erfahren]

07.08.2019

Insekten könnten künftig Polizeikräfte unterstützen Bienen...[mehr erfahren]

07.08.2019

Neue „Wegweiser“-Beratungsstelle eröffnet[mehr erfahren]

07.08.2019

Wirkung von Bier und Co. nicht unterschätzen An heißen...[mehr erfahren]

22.07.2019

Neue Ratgeberplattform „HateAid“ unterstützt Opfer[mehr erfahren]

22.07.2019

Wieder mehr Verletzte und Tote bei Straßenverkehrsunfällen[mehr erfahren]

22.07.2019

Bund bekämpft sexuelle Belästigung im Netz[mehr erfahren]

09.07.2019

Wichtige Tipps für mehr Sicherheit[mehr erfahren]

09.07.2019

Vorsicht vor betrügerischen Online-Shops[mehr erfahren]

09.07.2019

Flyer informiert Jugendliche über Online-Spiel[mehr erfahren]

26.06.2019

Nutzung des Beratungsangebots nimmt zu[mehr erfahren]

26.06.2019

Achtung bei Mails von „Polizei Brandenburg“ Das...[mehr erfahren]

26.06.2019

Vor der Autofahrt die Reifen überprüfen[mehr erfahren]

11.06.2019

Zahlen für 2018 in Berlin vorgestellt[mehr erfahren]

11.06.2019

„Dein Albtraum“ verschickt Erpressermails[mehr erfahren]

11.06.2019

Leitfaden hilft, Schulwegplan zu erstellen[mehr erfahren]