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Drogenprävention auf Augenhöhe

Eine „Peergroup“ ist eine Gruppe von Gleichaltrigen oder Gleichgesinnten. Besonders für Jugendliche ist sie ein wichtiger Bezugspunkt. Hier findet ein Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe statt – abseits der elterlichen Kontrolle. Diesen Ansatz machen sich Peer-Projekte zunutze. Dabei geht es um die Wissensweitergabe an Jugendliche durch Jugendliche im Sinne eines informellen Austauschs. Seit 2006 wird dieser Ansatz auch an vielen Fahrschulen in ganz Brandenburg umgesetzt. Geschulte Peers diskutieren mit den meist gleichaltrigen Fahrschülerinnen und Fahrschülern offen und ehrlich über die Gefahren und Auswirkungen von Alkohol und Drogen hinterm Steuer – denn zu viele junge Fahranfänger verunglücken unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr.

Das „Peer-Projekt“ an Fahrschulen


Die Peers wollen eine offene Diskussion zum Thema Alkohol und Drogen im Straßenverkehr anregen

© Tannenhof Berlin-Brandenburg e.V.

 

Eine „Peergroup“ ist eine Gruppe von Gleichaltrigen oder Gleichgesinnten. Besonders für Jugendliche ist sie ein wichtiger Bezugspunkt. Hier findet ein Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe statt – abseits der elterlichen Kontrolle. Diesen Ansatz machen sich Peer-Projekte zunutze. Dabei geht es um die Wissensweitergabe an Jugendliche durch Jugendliche im Sinne eines informellen Austauschs. Seit 2006 wird dieser Ansatz auch an vielen Fahrschulen in ganz Brandenburg umgesetzt. Geschulte Peers diskutieren mit den meist gleichaltrigen Fahrschülerinnen und Fahrschülern offen und ehrlich über die Gefahren und Auswirkungen von Alkohol und Drogen hinterm Steuer – denn zu viele junge Fahranfänger verunglücken unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr.

Diskutieren statt belehren

Seit 2006 wird das Peer-Projekt an Fahrschulen in Brandenburg durchgeführt. Seitdem wurden schon mehr als 300 junge Erwachsende zwischen 18 und 25 Jahren zu Peers ausgebildet. In einem zweitägigen Kurs lernen sie alles, was sie für ihre neue Aufgabe wissen müssen. Mit dabei sind auch immer Experten der Polizei und einer Suchtberatungsstelle, mit denen sich die angehenden Peers zu Themen wie Drogenkonsum und Verkehrssicherheit austauschen können. Ein weiterer wichtiger Baustein sind die notwendigen didaktischen Fähigkeiten. Hier wird geübt, wie man mit den Fahrschülerinnen und Fahrschülern am besten ins Gespräch kommt und wie man eine Diskussion führt und aufrecht erhält. „Bei dem Projekt geht es nicht darum, den Fahranwärterinnen und -anwärtern Wissen zu vermitteln, sondern mit den Jugendlichen zu diskutieren“, erklärt Ellen Martin vom Verein Tannenhof. Sie ist für die Projektkoordination sowie die Peer-Ausbildung zuständig. „Den Jugendlichen wird in den Unterrichtseinheiten nicht beigebracht, wie man Promillegrenzen errechnet. Sie sollen zum Nachdenken angeregt werden.“

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