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„Nein“ zu Diskriminierung und Rassismus

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein bundesweites Netzwerk von Schulen, die sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung stellen. Ziel des Projekts ist, das solidarische und friedliche Miteinander im Schulalltag zu fördern. Das Besondere daran: Um dazuzugehören, müssen die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden. In NRW sind schon mehr als 900 Schulen mit dabei – darunter viele Schulen aus dem Ruhrgebiet. Und es werden immer mehr: Zuletzt wurden unter anderem das Walter-Gropius-Berufskolleg aus Bochum und das Mercator-Gymnasium Duisburg zur Courage-Schule ernannt.

Viel mehr als nur ein Titel

Sind die Anforderungen erfüllt, wird die Schule im Rahmen einer offiziellen Titelverleihung zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ernannt. Doch das ist nur der Anfang. Das Ziel ist, dass sich Courage-Schulen langfristig gegen Diskriminierung stark machen. „Mindestens einmal im Jahr muss eine solche Aktion stattfinden. Das ist bewusst sehr offen gehalten. Der Titel ist eine freiwillige Selbstverpflichtung. Wie Schulen das umsetzen, ist ihnen überlassen“, erläutert Renate Bonow. So gibt es Schulen, die regelmäßig Projekttage oder Fahrten zu Gedenkstätten organisieren, beispielsweise nach Auschwitz. Andere beteiligen sich an landesweiten Aktionen wie der Woche des Respekts. Doch durch das Projekt soll nicht nur das Einzelengagement einer Schule gefördert werden. Aufgrund der Netzwerkstruktur kann man sich schulübergreifend einsetzen. „Am 21. März, dem internationalen Tag gegen Rassismus, gibt es viele gemeinsame Aktionen. Hier werden dieselben Projekte an verschiedenen Schulen durchgeführt oder man plant etwas zusammen“, berichtet die Landeskoordinatorin.

Das Logo des Netzwerks

© Landeskoordination NRW

Jede Schule kann mitmachen

Von der Grundschule bis zum Berufskolleg kann jede Schule Teil des Netzwerks werden. Dass sich die Schülerinnen und Schüler stärker engagieren, je älter sie sind, ist jedoch ein Trugschluss. Schon die Kleinsten bringen sich ein und verstehen, worum es geht. Doch auch wenn die Eigeninitiative der Kinder und Jugendlichen die Voraussetzung für die Titel-Verleihung ist, funktioniert das Ganze nicht ohne Lehrerinnen und Lehrer, wie Renate Bonow weiß: „Irgendwann verlassen die Schülerinnen und Schüler die Schule ja wieder. Dann müssen engagierte Kollegen da sein, die dafür sorgen, dass es Jüngere gibt, die frühzeitig in diese Aufgabe hineinwachsen.“

Kontakt

Landeskoordination NRW „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“

Renate Bonow, Christian Hüttemeister, Stefanie Lehmkuhl und Katharina Miekley

Ruhrallee 1-3

44139 Dortmund

[email protected], [email protected], [email protected], [email protected]

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