Cybercrime – intensiv


Alkoholkonsum und psychische Belastungen

Alkohol und Krebs

Dass Rauchen Krebs erzeugen kann, ist hinlänglich bekannt. Aber auch Alkohol kann nicht nur Leber und Gehirn schädigen, sondern auch eine Krebserkrankung auslösen. Einem Faktenblatt der WHO zufolge setzen sich Menschen, die sowohl Alkohol als auch Tabak konsumieren, einem dreißigfach höheren Risiko aus, an Krebs in der Mundhöhle, im Rachenraum, dem Kehlkopf und der Speiseröhre zu erkranken – im Vergleich zu Personen, die entweder nur Alkohol oder nur Tabak konsumieren. Weltweit sind rund fünf Prozent aller Krebserkrankungen auf Alkoholkonsum zurückzuführen und etwa sechs Prozent aller Krebstodesfälle stehen mit Alkoholkonsum in Verbindung.

Feiern ohne Alkoholrausch? Ja klar geht das!

© oneinchpunch, stock.adobe.com

Im Jahr 2018 wurden allein im europäischen Raum rund 180.000 Krebsfälle und davon 92.000 Todesfälle durch Alkohol verursacht. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Bier, Wein oder Spirituosen trinkt. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt mit der Menge und der Häufigkeit des Konsums. Dabei wird der Alkohol (Ethanol) im Körper in eine chemische Substanz namens Acetaldehyd umgewandelt, die unser Erbgut schädigt und die Entstehung von Krebs begünstigen kann.

 

Die WHO mahnt die Länder in ihrem europäischen Raum eindringlich, ernste Konsequenzen zu ziehen. Es gelte, das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für die Gefahr zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um den Alkoholkonsum zu reduzieren. So könnten etwa Verbote, höhere Steuern und eingeschränkte Verkaufszeiten dafür sorgen, dass weniger Alkohol konsumiert wird und die Zahl der Krebserkrankungen und Todesfälle sinkt.

Alkohol kann folgende Krebserkrankungen verursachen:

  • Speiseröhrenkrebs
  • Krebs in der Mundhöhle
  • Kehlkopfkrebs
  • Leberkrebs
  • Bauchspeicheldrüsenkrebs
  • Darmkrebs
  • Brustkrebs (nur Frauen)
  • Prostatakrebs (nur Männer)

Alkoholprävention in Deutschland

Viele Menschen schämen sich dafür, dass sie ein Alkoholproblem haben. Dabei ist es für Betroffene und Angehörige ganz wichtig, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, bevor sich die Sucht immer schwerer auf die eigene Gesundheit und das soziale Umfeld auswirkt. So bietet etwa die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit einem Infotelefon persönliche Beratung bei Suchtproblemen an und sie kann an lokale Hilfsangebote vermitteln. Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 10 können online am BZgA-Wettbewerb „Klar bleiben – Feiern ohne Alkoholrausch“ teilnehmen. Die Plattform IRIS unterstützt Frauen, den Konsum von Tabak und Alkohol in der Schwangerschaft zu beenden. Und die Serviceplattform „VORTIV – VOR ORT AKTIV“ bündelt bundesweit verfügbare Präventionsangebote, berät bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen und unterstützt die Netzwerkarbeit. Das Angebot wurde von der BZgA mit Unterstützung des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) entwickelt.

AL (Stand: 27.08.2021)

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