Cybercrime – intensiv
Daten richtig löschen
Tipps zum nachhaltigen Löschen von Daten auf Handys, Tablets und PCs
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Die physische Zerstörung von Datenträgern kommt beim Weiterverkauf von Geräten natürlich nicht in Frage
© lipowski, fotolia
Bevor man ausgediente Computer, Festplatten, Smartphones, Tablets oder Handys an Dritte oder zum Elektroschrottrecycling gibt, sollten private Daten gelöscht werden. Was ist dabei zu beachten? Wann sind die Daten wirklich richtig gelöscht und nicht wiederherzustellen?
Normales Löschen ist unwirksam
Die ernüchternde Wahrheit ist: Daten, die man löscht, sind meist noch vorhanden. Bei Windows zum Beispiel werden Dateien beim Löschen in den Papierkorb-Ordner gepackt. Daraus werden die Daten aber erst entfernt, wenn der Speicherplatz des Papierkorbs komplett belegt ist oder der Benutzer den Papierkorb mit Rechtsklick auf das Icon leert. Allerdings werden die Daten dabei immer noch nicht gelöscht. Vielmehr werden die Verweise auf die Daten aus dem Inhaltsverzeichnis der Festplatte gelöscht. Theoretisch könnten die Daten dann mit neuen Informationen überschrieben werden. Passiert das nicht, liegen also weiterhin die vermeintlich gelöschten Daten auf der Festplatte. Das ist auch bei einer formatierten Festplatte oder einer SD-Karte nicht anders. Bei einer Standardformatierung passiert dasselbe wie gerade beschrieben: Das Inhaltsverzeichnis der Daten wird gelöscht, nicht aber die Dateien selbst.
Datensicherheit
Auf Handys oder Computern sind oft sensible, persönliche Daten. Nicht nur kompromittierende Fotos, auch Geburts-, Adress- oder Bankdaten sowie Passwörter sollten nicht in die Hände Dritter geraten. Die Mosaiksteinchen von Daten, die auf alten Festplatten rekonstruiert werden können, verraten eine Menge über den Besitzer des Geräts. Und der weiß oft gar nicht, dass der alte Rechner diese Rückschlüsse zulässt. Er ist in dem Glauben, die Daten nachhaltig gelöscht zu haben.
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