Cybercrime – intensiv


Kreativ gegen illegale Graffiti

Es gibt nur Gewinner

Während das Graffiti-Team anfangs hauptsächlich mit Jugendzentren zusammengearbeitet hat, kommen mittlerweile viele verschiedene Zielgruppen auf die Stadtwerke – von Sportvereinen über Schulen bis hin zu Privatpersonen. Das habe gezeigt: Graffiti sind ein Thema, das sich quer durch die Gesellschaft zieht. „Wir haben sogar mal einen Workshop mit einem Seniorenheim durchgeführt und alle Teilnehmer waren total begeistert“, berichtet Hosemann. „Das war phänomenal.“ Mittlerweile wurden mehr als 70 Gebäude im Augsburger Stadtgebiet kreativ gestaltet. Auf der Webseite der Stadtwerke gibt es sogar Graffiti-Landkarte, auf der alle Stationen mit Infos zu den Künstlern gekennzeichnet sind. Die Häuschen sind nicht nur etwas, worauf die sie stolz sein können, sondern sie prägen auch positiv das Stadtbild. Thomas Hosemann: Die Menschen hier schaffen etwas, das bleibt und ganz viele positive Emotionen schürt.“ Viele Einwohnerinnen und Einwohner hätten ihr persönliches Lieblingshäuschen und freuen sich jedes Mal, wenn sie daran vorbeikommen. „Und genau das ist meiner Meinung nach auch das Erfolgsrezept des Projekts. Jeder hat einen Nutzen davon: die Workshopteilnehmer, die Nachbarschaft, die Bunten und die Stadtwerke. Es gibt keine Verlierer, es gibt nur Gewinner.“

Noch viel zu tun

Gruppen, die selbst am swa Graffiti-Projekt teilnehmen möchten, können sich direkt an die Stadtwerke Augsburg wenden. Kontakt: Thomas Hosemann Tel.: 0821 / 6500-8038

E-Mail: [email protected]

Unautorisierte, illegale Schmierereien werden weiterhin zur Anzeige gebracht. Um illegalem Graffiti im urbanen Raum jedoch dauerhaft entgegenzuwirken, sehen sich die Stadtwerke nur als ein Player unter vielen. So gibt es in Augsburg z. B. auch eine Arbeitsgruppe Graffiti, die Polizei, Staatsanwaltschaft, die Bunten, den Staatsjugendring und weitere Gruppen zusammenbringt. „Da könnte in Zukunft noch viel mehr Knowhow gebündelt und genutzt werden, um noch viel mehr Effekte in der Szene zu schaffen“, wünscht sich Thomas Hosemann für die Zukunft. „Illegalem Graffiti zu begegnen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe.“ KF (29.07.2022)

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