< Fallen beim Geschenkekauf

Dritte vor Unfällen schützen

Eigentümer müssen dafür sorgen, dass niemand auf ihrem Grundstück zu Schaden kommt. Das regelt die Verkehrssicherungspflicht. Auch Vermieter sind in der Verantwortung, dass Mieter ihre Wohnung gefahrlos betreten und nutzen können. Ist das nicht der Fall, sind Geschädigte berechtigt, Schadensersatz zu fordern. Doch worauf muss man als Eigentümer oder Vermieter eigentlich achten?

Dritte vor Unfällen schützen

Was müssen Mieter und Eigentümer beachten?

Nasses Laub kann schnell zu einer Rutschpartie führen

© shootingankauf/stock.adobe.com

 

Eigentümer müssen dafür sorgen, dass niemand auf ihrem Grundstück zu Schaden kommt. Das regelt die Verkehrssicherungspflicht. Auch Vermieter sind in der Verantwortung, dass Mieter ihre Wohnung gefahrlos betreten und nutzen können. Ist das nicht der Fall, sind Geschädigte berechtigt, Schadensersatz zu fordern. Doch worauf muss man als Eigentümer oder Vermieter eigentlich achten?

1. Beispiel: Stolperfallen

Schiefe Bodenplatten, herausstehende Wurzeln oder Wege, die mit glitschigem Herbstlaub übersät sind: Besteht Gefahr, dass Personen ausrutschen oder stolpern könnten, müssen die Mängel beseitigt werden. Zudem sollte man Teiche oder Pools sowie Licht- und Kellerschächte absichern, damit niemand hineinfallen kann. Das ist besonders wichtig, wenn Kinder in der Nachbarschaft wohnen.

2. Beispiel: Gefahren von oben

Blumenkästen, die außen am Balkon befestigt sind, stellen ebenfalls ein Risiko dar. Daher müssen sie ausreichend gesichert oder nach innen gehängt werden. Auch morsche Äste und lose Dachziegel können zur Lebensgefahr werden. Daher sollte man nach jedem Sturm das Dach und die Bäume kontrollieren.

Weitere Hinweise zur Pflichten bei Eis und Schnee finden Sie in der Rubrik „Umwelt“. Tipps zu baulichen Schutzmaßnahmen stellt unter anderem das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung.

3. Beispiel: Eis und Schnee

Fallen im Winter die Temperaturen, sind Hauseigentümer oder Vermieter für das Streuen vereister Wege, das Schneeräumen oder die Beseitigung von Eiszapfen verantwortlich. Doch auch der Mieter kann zum Winterdienst verpflichtet werden, wenn es die Hausordnung oder der Mietvertrag vorschreiben. Krankheit oder Abwesenheit sind übrigens keine Entschuldigung, diesen Pflichten nicht nachzukommen. Dann muss man sich um eine Vertretung kümmern.

Folgende Bereiche sollte man regelmäßig überprüfen:

  • Abdeckung von Licht- und Kellerschächten
  • Abdeckung von Teichen und Swimmingpools
  • Stufen zum Haus bzw. zum Grundstück
  • Geländer, Handläufe
  • Gehwege, Gehwegplatten
  • Beleuchtung (Außenbereich, Hausflur, Keller)
  • Zäune, Tore • Balkone, Brüstungen, Balkonkästen
  • Dachkontrolle nach jedem Sturm (z. B. Dachziegel, Regenrinnen, Aufbauten wie Schornstein, Antennen, Satellitenschüsseln, Schneefanggitter)
  • Bäume (z. B. morsche Äste, herausstehende Wurzeln)

Mögliche Konsequenzen

Wird die Verkehrssicherungspflicht verletzt, droht ein Bußgeld. Je nach Schwere muss dem Geschädigten zusätzlich Schmerzensgeld gezahlt werden. Bei Mietern übernimmt das grundsätzlich die private Haftpflichtversicherung. Bei Vermietern greift wiederum die Haus- und Grundbesitzerhaftpflicht- oder die Wohngebäudeversicherung bzw. eine Zusatzversicherung gegen Elementarschäden. Auch wenn eine Versicherung ein wichtiger Schutz ist, ist sie noch lange kein Freibrief. Verletzt sich etwa ein Passant schwer, weil er auf dem glatten Gehweg vor dem Haus ausgerutscht ist, droht dem Verantwortlichen unter Umständen eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung.

MW (25.01.2019)

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz vor falschen Handwerkern

So schützen Sie sich vor falschen Handwerkern:

5 Tipps für...
...das Erstellen von Vollmachten

So sollten Sie sich in Bezug auf Vorsorge- oder Bankvollmachten...

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...die Immobiliensuche im Internet

Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Abzocke und Betrug im Urlaub

So schützen Sie sich im Urlaub vor Trickbetrügern und anderen Ganoven.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Telefonbetrügern

Darauf sollten Sie achten, um am Telefon nicht auf Betrüger...

5 Tipps für...
...sicheres Time Sharing

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie ein dauerhaftes...

5 Tipps für...
...die Karnevalszeit

Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.

5 Tipps für...
...den Weihnachtsmarktbesuch

So können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen.

5 Tipps für...
...den sicheren Geschenkekauf

So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Autodieben

So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Fahrraddiebstahl

So erschweren Sie Fahrraddieben ihr Vorhaben.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Taschendiebstahl

Taschendiebe sind flink und einfallsreich – und meist schon längst...

Weitere Infos zum Thema Diebstahl / Betrug

Achten Sie beim Krankenhausaufenthalt auf Ihre Wertsachen

Immer wieder berichten Patienten nach Aufenthalten in Krankenhäusern...[mehr erfahren]

Vorsicht vor Betrügern und Dieben

Natürlich sollen Sie Ihren Urlaub genießen und keinesfalls hinter...[mehr erfahren]

Vorsorgen für den Notfall: wichtige Dokumente parat haben

Ein Einbruch, ein Unfall, ein Todesfall: Unvorhergesehene Ereignisse...[mehr erfahren]

Worauf Sie achten sollten

Die Veranstalter von Kaffeefahrten sprechen gezielt ältere Menschen...[mehr erfahren]

Wie Kriminelle Deep Fake-Techniken einsetzen

Dank künstlicher Intelligenz kann jeder die Stimme einer anderen...[mehr erfahren]