< Vorsicht vor unseriösen Handwerkern!

Städtebauliche Kriminalprävention

Dunkle Fußgängerunterführungen, kaum einsehbare Bushaltestellen oder schlecht beleuchtete Parkplätze: Solche „Angst-Räume“ begünstigen Straftaten, denn mögliche Täter sind hier weitestgehend unbeobachtet. An dieser Stelle setzt die städtebauliche Kriminalprävention an. Durch bauliche und gestalterische Maßnahmen will man Tatgelegenheiten im öffentlichen Raum reduzieren und das subjektive Sicherheitsgefühl der sich dort aufhaltenden Menschen verbessern – mit Erfolg, wie sich an dem Beispiel einer Bonner Schule zeigt.

Ausführliche Details zur Umgestaltung des Geländes der Freien Waldorfschule in Bonn-Tannenbusch wurden von Detlev Schürmann in einem Sicherheitsaudit zur städtebaulichen Kriminalprävention zusammengefasst.

Empfehlungen der Polizei

Im Falle der Freien Waldorfschule in Bonn-Tannenbusch wurde auf Anraten Detlev Schürmanns eine umfassende Umgestaltung des Umfeldes durchgeführt. Dazu gehörte unter anderem, die Grünbepflanzungen an den Gebäuden und auf den umliegenden Parkplätzen regelmäßig zurückzuschneiden, um hier keine Versteckmöglichkeiten zu bieten und die soziale Kontrolle durch bessere Einsehbarkeit zu erhöhen. Auch wurde die Beleuchtung deutlich verbessert und ausgeweitet, um das Entdeckungsrisiko von potentiellen Tätern zu steigern. Zusätzlich zur baulichen Umgestaltung des Schulgeländes und der Parksituation kamen Maßnahmen der Verhaltensprävention zum Einsatz: In Kooperation mit dem Weißen Ring wurden Hinweisschilder auf den Parkplätzen installiert, mit dem Apell, keine Wertsachen im Auto liegen zu lassen.

Deutliche Senkung der Kriminalitätsrate

Nur fünf Monate nach Umsetzung der Maßnahmen meldete sich die Waldorfschule wieder bei der Polizei. Der Grund dieses Mal: ein merklicher Rückgang der Einbrüche in parkende Autos und eine Rückkehr des Sicherheitsgefühls. Diesen Eindruck bestätigt auch die Polizeiliche Kriminalstatistik. Während in den Jahren 2007 und 2008 von Januar bis Mai 31 solcher Straftaten im Umfeld der Schule verübt wurden, sank die Zahl im selben Zeitraum des Folgejahres auf nur drei Delikte. Die Nachhaltigkeit der kriminalpräventiven Empfehlungen unterstreicht auch eine weiterführende Auswertung für die Jahre 2010 bis 2015. Wurde in den beiden Jahren vor der polizeilichen Beratung durchschnittlich 28 Mal in Autos eingebrochen, waren es danach nur noch fünf Fälle im Jahr.

MW (28.04.2017)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz vor falschen Handwerkern

So schützen Sie sich vor falschen Handwerkern:

5 Tipps für...
...das Erstellen von Vollmachten

So sollten Sie sich in Bezug auf Vorsorge- oder Bankvollmachten...

5 Tipps für...
...den sicheren Campingurlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...

5 Tipps für...
...die Immobiliensuche im Internet

Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Abzocke und Betrug im Urlaub

So schützen Sie sich im Urlaub vor Trickbetrügern und anderen Ganoven.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Telefonbetrügern

Darauf sollten Sie achten, um am Telefon nicht auf Betrüger...

5 Tipps für...
...sicheres Time Sharing

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie ein dauerhaftes...

5 Tipps für...
...die Karnevalszeit

Ob Karneval, Fasching oder Fastnacht – darauf sollten Sie achten.

5 Tipps für...
...den Weihnachtsmarktbesuch

So können Sie sich vor Taschendiebstahl schützen.

5 Tipps für...
...den sicheren Geschenkekauf

So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Autodieben

So können Sie das Risiko für einen Pkw-Diebstahl deutlich reduzieren.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Fahrraddiebstahl

So erschweren Sie Fahrraddieben ihr Vorhaben.

5 Tipps für...
...den Schutz vor Taschendiebstahl

Taschendiebe sind flink und einfallsreich – und meist schon längst...

Weitere Infos zum Thema Diebstahl / Betrug

Abgelenkt und abgezockt

Taschendiebe nutzen gerne große Menschenmengen und dichtes Gedränge...[mehr erfahren]

Betrüger geben sich als Polizeibeamte aus

Diese Anrufer sind nicht von der Polizei

Das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt warnt vor einer fiesen...[mehr erfahren]

Verbraucher können Fakes kaum erkennen

Hotels werden oft aufgrund von Bewertungen im Internet gebucht....[mehr erfahren]

Mit dem Klemmbrett durch die Fußgängerzone

Vor allem in den Sommermonaten, wenn sich viele Menschen in der...[mehr erfahren]

Täuschung durch Farbkopien nachgeahmter Scheine

Ein Dutzend Vermögende sind 2023 in Deutschland beim Barverkauf ihrer...[mehr erfahren]