Das neue Prostituiertenschutzgesetz
Grundsätzliches Prostitutionsverbot sinnvoller?
Mit dem Gesetz ist es gelungen, den Umgang mit dem Thema Prostitution einen Schritt weiter nach vorne zu bringen. Dennoch bleiben für Irma Bergknecht grundsätzliche Dinge offen. „Wir als Frauenrechtsorganisation fragen: In was für einer Gesellschaft leben wir, in der Sex mit einer Frau gekauft werden kann? Wir sehen Prostitution als eine Form der Ausbeutung, die ein grundlegendes Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern aufbaut und die Menschenwürde verletzt. Deshalb sind wir für ein grundsätzliches Sexkaufverbot, die Bestrafung von Sexkäufern, nicht jedoch von Prostituierten“, betont Bergknecht. Problematisch sei zum Beispiel auch die klare Trennung zwischen Prostitution und Zwangsprostitution. Dies sei ein schmaler Grat mit fließenden Übergängen. Auch dies sei ein Grund, warum man das Ganze kritisch betrachten sollte. Zudem handelt es sich oftmals um Frauen, die in der Vergangenheit Gewalt erfahren haben, in gewaltvollen Beziehungen sind und auch Gewalt innerhalb der Prostitution erleben. Dazu kommt das erhöhte Risiko durch eine bestehende Suchterkrankung in die Prostitution abzurutschen.
Mit Prostitution wird viel Geld verdient
„Aus unserer Sicht ist es grundsätzlich gut, dass die Bundesregierung gesetzgeberischen Handlungsbedarf gesehen hat. Wir fordern aber einen Perspektivenwechsel, bei dem deutlich wird, dass es nicht ok ist, Frauen zu kaufen. Es geht uns dabei nicht darum, die Prostituierten zu stigmatisieren oder zu verurteilen. Es geht um die Sexkäufer und Bordellbetreiber, für die, so lange der Kauf von Sex nicht verboten wird, eine gesetzliche Grundlage geschaffen wird, Frauen auszubeuten.“ Man müsse sich bei dem Thema aber auch klar machen, dass nicht nur die Bordelle, sondern auch der Staat an der Prostitution viel Geld verdiene. „Im Jahr 2013 wurden in Deutschland in der Prostitution 14,5 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Auch hier sollte man sich fragen: Will man Steuergelder haben, die mit dem Geschäft der Prostitution eingenommen wurden? Warum schaffen wir es nicht, Frauen andere Berufsperspektiven zu ermöglichen?“ so Bergknecht.
SW (29.09.2016)
Weitere Artikel zum Thema Einbruchschutz
Die Initiative „Das sichere Haus“ vereint Partner aus Handel, Handwerk, Planungswesen und der Polizei
„Viel zu oft muss erst ein Einbruch geschehen, bis die Leute bereit...[mehr erfahren]
Von »Antivirenschutz« bis »Sichere Zugangsdaten«
Bei der Gebäudesicherung eines Unternehmens kommt der Bereich...[mehr erfahren]
Augen auf in den eigenen vier Wänden!
In Deutschland sterben jährlich fast doppelt so viele Menschen im...[mehr erfahren]
Wer braucht welchen Schutz?
VdS (Vertrauen durch Sicherheit) ist eine der wichtigsten...[mehr erfahren]
Sicherheitsmaßnahmen für Unternehmen
Maßnahmen zum Einbruchschutz gibt es viele. Aber welche sind die...[mehr erfahren]
Das neue Gesetz hat sich bewährt
Seit Januar 2009 gilt das neue Versicherungsvertragsgesetz, das...[mehr erfahren]
Die Verriegelung ist dabei das A und O
Der Einbau von einbruchhemmenden Türen und Fenstern ist häufig mit...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle bundesweit...[mehr erfahren]
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]