Die Täter
Neben den örtlich ansässigen Tätern, die Einbrüche häufig im Rahmen von Beschaffungskriminalität begehen, gibt es auch gut organisierte und weit vernetzte mobile Täterbanden, die oft aus osteuropäischen Ländern stammen und überregional oder sogar international tätig sind. Diese Banden gehen sehr professionell und arbeitsteilig an die Sache heran. Das heißt: Einige spionieren zunächst Tatgelegenheiten aus – sie schauen etwa, wer um welche Zeit das Haus verlässt. Den eigentlichen Einbruch verüben dann andere Täter und das Wegschaffen der Beute übernimmt wiederum eine dritte Gruppe von Personen. Die Einbrecher haben es hauptsächlich auf Bargeld und Schmuck abgesehen, weil beides unauffällig und leicht zu transportieren ist. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik ist rund die Hälfte der überführten Täter deutscher Herkunft.
Wie gehen Einbrecher vor?
Die meisten Einbrecher kommen dann, wenn niemand zu Hause ist. Es ist allerdings ein Irrglaube, dass die Täter nur während der Urlaubszeit zuschlagen – ihnen reicht auch nur eine kurze Abwesenheit, etwa wenn sie zur Arbeit oder zum Einkaufen gehen. Die frühe Dämmerung in der kalten Jahreszeit wird von Einbrechern besonders gerne genutzt, da die Dunkelheit sie davor schützt, von Zeugen gesehen zu werden.
Schnell rein – schnell raus
Viele Einbrecher sind Gelegenheitstäter, das heißt, sie versuchen möglichst schnell und einfach in ein Haus oder eine Wohnung zu kommen – und ebenso schnell wieder zu verschwinden. Als Hilfsmittel nutzen die Täter meist simple Werkzeuge wie Schraubendreher, mit denen sie Fenster oder Türen aufhebeln. Sind diese nicht durch einbruchhemmende Elemente geschützt, benötigt der Täter nur wenige Sekunden, um in die Wohnung oder in das Haus zu gelangen. Vor allem auf Kipp stehende Fenster oder lediglich zugezogene und nicht abgeschlossene Türen stellen für Einbrecher kein Hindernis dar. Hier reicht je nach Modell und Beschaffenheit oft allein das Körpergewicht aus, um in Ihre Wohnung zu gelangen.
Den Faktor Zeit nutzen
Statistiken zeigen, dass immer mehr Einbrüche im Versuch scheitern. Das liegt unter anderem daran, dass mechanische Sicherungen das schnelle Eindringen in die Wohnung verhindern können. Das Überwinden von gesicherten Türen oder Fenstern kostet den Einbrecher Zeit. Aber jede Minute, die der Täter für seinen Einbruch benötigt, erhöht das Risiko, von jemandem beobachtet zu werden. Daher geben viele Täter auf, wenn sie merken, dass der Einbruch zu viel Zeit kostet. Dann wird ihnen das Risiko zu groß.
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