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Gemeinsam gegen Vandalismus

In den letzten Jahren hat die Anzahl illegaler Graffiti außerhalb der von der Stadt Freiburg zum kreativen Sprayen angebotenen Flächen stetig zugenommen. Diese Entwicklung stieß in der Öffentlichkeit auf wachsende Missbilligung. Vor diesem Hintergrund und auf Anregung verschiedener Vereine und Initiativen hat sich die Stadt Freiburg im Jahr 2006 dazu entschlossen, das „Solidarmodell Anti-Graffiti“ zu entwickeln. Es lehnt sich an das „Pforzheimer Anti-Graffiti-Modell“ an.

Das „Solidarmodell Anti-Graffiti“ in Freiburg 

Das Entfernen von Graffiti ist mühsam und kostspielig

© minicel73, fotolia 

 

Keine Graffiti in Freiburg! 

In den letzten Jahren hat die Anzahl illegaler Graffiti außerhalb der von der Stadt Freiburg zum kreativen Sprayen angebotenen Flächen stetig zugenommen. Diese Entwicklung stieß in der Öffentlichkeit auf wachsende Missbilligung. Vor diesem Hintergrund und auf Anregung verschiedener Vereine und Initiativen hat sich die Stadt Freiburg im Jahr 2006 dazu entschlossen, das „Solidarmodell Anti-Graffiti“ zu entwickeln. Es lehnt sich an das „Pforzheimer Anti-Graffiti-Modell“ an. 

Signal setzen gegen Vandalismus 

Im Rahmen des „Solidarmodells Anti-Graffiti“ bündelt die Stadt Freiburg Interessen und Aktivitäten gegen illegale Graffiti: Mit dem Netzwerk soll ein öffentliches Signal gegen Beschädigungen gesetzt werden, Hauseigentümer sollen dazu ermutigt werden, bei Beschädigungen Anzeige zu erstatten und die Schmierereien schnell entfernen zu lassen. In Form von Aktionstagen und -wochen in jeweils einem Stadtteil werden Bürgerinnen und Bürger für das Thema Graffiti sensibilisiert. Der konkrete Ablauf der Aktionen, die ein- bis zweimal jährlich durchgeführt werden: 

  1. Erstattet ein durch Graffiti geschädigter Hauseigentümer Anzeige, bietet die Polizei ihm an, einen Antrag auf kostenlose Schadensbeseitigung während der Aktionswoche auszufüllen. 
  2. Schadensbehebung Die beteiligten Malerbetriebe entfernen während der Aktionswochen die gemeldeten Grafitti kostenlos. Sie erhalten für die Schadensbehebung nur die Materialkosten, für die Personalkosten wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt. 
  3. Materialkosten Das Solidarmodell wird aus Zuweisungen von Geldbußen durch die Justiz finanziert. Es werden aber auch Finanzmittel von Sponsoren/innen und Spendern/innen oder auch von Hauseigentümern akquiriert. 
  4. Täter-Opfer-Ausgleich Ertappte Sprayer/-innen werden bei der Beseitigung des Schadens eingebunden – sie erhalten so die Möglichkeit auf eine mildere Strafe. 

Ein starkes Netzwerk 

Solche Schmierereien ärgern jeden Hausbesitzer

© Martina Berg, fotolia 

Das Solidarmodell Anti-Graffiti ist ein Netzwerk von sechs Partnern: 

  • der Polizeidirektion Freiburg 
  • dem Verein Sicheres Freiburg e. V. 
  • der Stadt Freiburg 
  • der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine 
  • dem Verband der Haus- und Grundstücksbesitzer von Stadtbild e. V. sowie 
  • dem Einzelhandelsverband 

Die Zielgruppe sind private Immobilienbesitzer in der Stadt Freiburg. 

Hauseigentümer unterstützen, Täter abschrecken 

Kontakt:

Stadt Freiburg im Breisgau Koordinationsstelle Kommunale Kriminalprävention 

Jacob-Burkhardt-Straße 1 

79098 Freiburg 

Tel.:0761/201-4880 

http://www.sicheres-freiburg.de

Innerhalb von sechs Jahren wurden durch die Initiative etwa 500 Graffiti in rund 3.000 Arbeitsstunden entfernt. Hauseigentümer werden bei der Beseitigung von Graffiti unterstützt – sie fühlen sich dadurch weniger hilflos gegenüber den wiederholt auftretenden Schmierereien. Geschädigte werden ermutigt, Graffiti zu melden, potenzielle Täter oder Täterinnen werden durch die Aktionen abgeschreckt. Außerdem wird das Vertrauen in die Polizeiarbeit bei der Ermittlung von Tätern gestärkt. Insgesamt können sich alle Freiburger Bürgerinnen und Bürger über ein verschönertes Stadtbild freuen.

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