Neue „Akademie für Kinder- und Jugendparlamente“
Wie wollen Sie die Beteiligungsmöglichkeiten von jungen Menschen verbessern?
Ziel ist es, Kinder- und Jugendparlamente durch Qualifizierung zu stärken. Dafür werden bedarfsgerechte Angebote der politischen Bildung bereitgestellt, die sich an junge Parlamentarierinnen und Parlamentarier richten, aber auch an junge Menschen, die noch aktiv werden wollen, ihre Begleitpersonen und politisch Verantwortliche. Wir planen, in allen Bundesländern einen festen Akademiestandort zu etablieren, an dem Qualifizierungsangebote konzipiert und umgesetzt werden. Dabei werden die Akteurinnen und Akteure vor Ort wie regionale Servicestellen oder Jugendringe eingebunden, die für das Gelingen von Kinder- und Jugendbeteiligung wichtig sind. Damit werden bestehende Beteiligungsformate gestärkt und ergänzt. Die Inhalte, Schwerpunkte und Formate der Qualifizierungsangebote richten sich jeweils nach den Bedürfnissen der Kinder- und Jugendparlamente vor Ort. Das vielfältige Curriculum umfasst unter anderem Seminare, Workshops und Veranstaltungen sowie Online-Angebote. Sie können von Fragen der Zusammenarbeit im Kinder- und Jugendparlament und den parlamentarischen Strukturen über themenbezogene Anlässe wie Rassismus, Bildung, Klima, und Mobilität bis hin zu Themen von Öffentlichkeitsarbeit und dem Einsatz von digitalen Tools reichen. Inhaltlich geht es zum Beispiel darum, wie eine Satzung entwickelt wird, Versammlungen erfolgreich geleitet oder Anträge an einen Gemeinderat gestellt werden. Neben dem Kennenlernen demokratischer Regeln und Verfahren geht es auch um den Erwerb demokratischer Kompetenzen wie Perspektivwechsel, Dialogfähigkeit oder Kompromissbereitschaft. Die Akademie qualifiziert jedoch nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Fachkräfte und Begleitpersonen sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung.
Bei welchen Themen engagieren sich Kinder und Jugendliche am meisten?
Neben „klassischen“ Themen junger Menschen wie zum Beispiel Jugendprojekten und Freizeitveranstaltungen reicht das Spektrum von allgemeinen politischen Themen wie Bildungspolitik oder Umwelt- und Naturschutz über Mitsprache bei aktuellen Themen des Kommunalparlaments wie Integration Geflüchteter bis hin zu Beteiligung an wichtigen kommunalen Planungsprozessen wie Verkehrsplanung, Stadtteilsanierung, Bauleitplanung usw. Die Akademie wird die vielfältigen Mitwirkungsmöglichkeiten aufzeigen und auf die Interessen der jungen Menschen eingehen.
Wie versucht die Akademie, weitere Kinder und Jugendliche für die Mitarbeit in Jugendparlamenten zu gewinnen? Wie können Kommunen dazu beitragen?
Ein Ziel der Akademie ist es, durch die Angebote der Akademie allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kinder- und Jugendparlamenten zu ermöglichen und Öffnungsprozesse anzustoßen. Dabei werden einerseits Zugangsbarrieren kritisch hinterfragt und andererseits neue Akteurinnen und Akteure angesprochen. Aufsuchende Angebote oder Zukunftswerkstätten können dabei als Türöffner dienen und anschließend den Blick auf Kinder- und Jugendparlamente lenken. Wichtig ist, dass Kommunen Kinder- und Jugendbeteiligung ernst nehmen und Strukturen schaffen, die Mitwirkung ermöglichen. Dazu gehören auch kinder- und jugendgerechte Abläufe wie z. B. Sitzungen außerhalb der Schulzeit, eine Vernetzung mit anderen Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit sowie die Einbindung von Kinder- und Jugendparlamenten in politische Entscheidungsfindungsprozesse.
Wie funktioniert die Beteiligung an Jugendparlamenten in Zeiten von Corona?
Kinder und Jugendliche kommunizieren bereits vielfach über digitale Kanäle und nutzen ihr Wissen auch für die aktuelle Arbeit in Kinder- und Jugendparlamenten. Die Corona-Pandemie stellt selbstverständlich auch diese Arbeit vor Herausforderungen, die die jungen Menschen aber meistern. Während der Austausch mit der Kommunalpolitik vielerorts eine Herausforderung bleibt, funktioniert die Vernetzung der jungen Menschen untereinander sehr gut. Viele Tagungen und Veranstaltungen finden im digitalen Raum statt, die Arbeit wird überwiegend online verrichtet. Dafür werden zahlreiche Tools für Abstimmungen, Brainstorming und kollaborative Zusammenarbeit genutzt und Formate wie Podcasts und Videos erfreuen sich großer Beliebtheit. Sowohl das JugendHearing Mitte März als auch die JugendPolitiktage haben im virtuellen Raum stattgefunden und haben sich großer Resonanz erfreut.
SB (27.05.2021)
Weitere Artikel zum Thema Einbruchschutz
Das neue Gesetz hat sich bewährt
Seit Januar 2009 gilt das neue Versicherungsvertragsgesetz, das...[mehr erfahren]
Vor der Installation die Rechtslage checken
Einbruchsgefahr, Diebstähle durch Supermarktkunden, Unterschlagungen...[mehr erfahren]
Brandprävention
Im Alltag, in der Freizeit, in der Industrie und in der Land- und...[mehr erfahren]
Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren
Wenn es doch einmal zu einem Einbruch kommt, gilt es zunächst, Ruhe...[mehr erfahren]
Kosten und Nutzen abwägen
Bevor man zu elektronischen Sicherungen wie einer Alarmanlage greift,...[mehr erfahren]
Ein Siegel für mehr Sicherheit
Sich im eigenen Zuhause sicher zu fühlen ist ein Grundbedürfnis der...[mehr erfahren]
Augen auf in den eigenen vier Wänden!
In Deutschland sterben jährlich fast doppelt so viele Menschen im...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle bundesweit...[mehr erfahren]
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]