Einbruchschutz Intensiv
„Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“
Ausstellung zeigt, warum die rechte Szene so gefährlich ist
Toleranz stärkt das gesellschaftliche Miteinander
© MoteOo / pixabay
Rassismus zeigt sich im Alltag oft unterschwellig, machmal aber auch ganz offen: Ein Schüler wird von einem Mitschüler als „Scheiß Kanake“ bezeichnet. Eine Politikerin spricht im Bundestag von „Kopftuchmädchen“. Wichtig ist, dass man über die Ursprünge von Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und rechtem Gedankengut spricht und warum sie eine Gefahr für unsere Demokratie sind. Impulse für die Diskussion darüber liefert eine bundesweite Wanderausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die derzeit komplett neu aufgelegt wird.
Demokratie ist nicht selbstverständlich
„Demokratie braucht Demokraten“, sagte einst der deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert. Und diese Erkenntnis gilt bis heute. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit, sie muss im Alltag gelebt und verwirklicht werden. „Jede Generation muss das neu lernen, damit unsere Demokratie lebendig bleibt“, sagt Franziska Schröter, die das Projekt „Gegen Rechtsextremismus“ in der Zentrale der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin leitet. Deshalb beginnen die Tafeln, die die Stiftung in Schulen und anderen Einrichtungen aufstellt, zuerst mit den Grundsätzen der Demokratie. Wie kommt eine Entscheidung zustande? Welche Rolle spielen Parteien? Und wo findet Demokratie überall statt? Dann wirft die Ausstellung einen Blick auf die Gefahren, die von Politikverdrossenheit, Populismus und rechtsextremen Einstellungen ausgehen. Sie gibt Einblicke in die rechte Szene und erklärt, wie Rechtsradikale versuchen, die Gesellschaft zu unterwandern. Aber sie macht auch deutlich, dass sich jeder aktiv engagieren kann – in der Schule, im Sportverein oder in einer demokratischen Partei. „Wenn Jugendliche sich früh in der Gesellschaft engagieren, prägt sie das fürs Leben. Aber die Gesellschaft muss solche Angebote auch zur Verfügung stellen. Wenn es im Dorf nur den rechten Jugendclub gibt, wird es schwierig“, meint Schröter.
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