Keine Chance für Betrüger
Das Laien-Ensemble des Präventionstheaters spielt ein festes Programm: Jede Vorstellung zeigt, wie die unterschiedlichen Betrugs- und Diebstahlstrategien der Kriminellen in der Praxis funktionieren. An jede Nummer schließt eine „Richtigstellung“ an, also eine Wiederholung der Szene, bei der sich das Opfer im Gegensatz zu vorher nun richtig verhält. „Ziel unseres Projekts ist es, den Menschen Verhaltensregeln mitzugeben, damit ihnen im Alltag nicht das passiert, was auf der Bühne dargestellt wird“, erklärt Andrea Kryger-Tosuner. „An der Wohnungstür ist Schluss“, ist das Motto des Präventivtheaters, bei dessen Vorstellungen besonders auf eine angenehme Atmosphäre geachtet wird. „Unsere Besucher sollen einen netten Nachmittag mit uns verbringen, bei dem aber auch etwas in den Köpfen hängen bleibt“, sagt die Präventionsbeauftragte. Der Erfolg gibt der Theatergruppe recht. Die Polizisten erführen große Bestätigung für ihr Engagement und ab und zu würden Senioren später davon berichten, selbst mit den vorgeführten Betrugsversuchen in Kontakt gekommen zu sein. „Wenn wir dann hören, wie sich eine Person durch unsere Anleitung zur Wehr setzen konnte, ist das natürlich ein sehr positives Gefühl“, sagt Andrea Kryger-Tosuner.
In Oldenburg lässt die Polizei die Puppen tanzen
Auf eine ebenfalls künstlerische Art und Weise macht die Polizei in Oldenburg Senioren mit den Strategien von Neppern, Schleppern und Bauerfängern vertraut. Die vier Polizisten Bianka Stutz, Annelie Büter, Jürgen „Pauli“ Paul und Uwe Wispeler lassen im wahrsten Sinne des Wortes „die Puppen tanzen“. Als ausgebildete Puppenspieler sind sie das Team der Pädagogischen Puppenbühne der Polizeidirektion Oldenburg, kurz „PäPP“ genannt, und bereisen mit ihrem Programm ein Gebiet von über 11.000 km² mit mehr als 1,7 Millionen Einwohnern.
Besonders für die Darstellung der Gefahr von Haustürgeschäften sind die Puppenaufführungen nach Einschätzung der „PäPP“ geeignet. Uwe Wispeler: „Wenn die Puppen im Spiel zeigen, dass man niemals einem Fremden den Zutritt zur eigenen Wohnung gewähren darf, wenn sie sich als Vorsichtsmaßnahme einen Dienstausweis zeigen lassen oder im Zweifel sogar die Polizei unter 110 anrufen, finden sich die Zuschauer in Gedanken an ihrer eigenen Haustüre wieder.“ Inhaltlich nimmt das Programm immer wieder Bezug auf die spezifischen Probleme älterer Menschen. „Die Gefahrenquellen für Senioren ergeben sich im Prinzip aus dem fortschreitenden Lebensalter“, erklärt Mathias Kutzner, Pressesprecher der Polizeidirektion Oldenburg. „Nachlassende Sehkraft, schwindendes Hörvermögen, verminderte Reaktionsfähigkeit oder die Folgen von Medikamenteneinnahmen müssen berücksichtigt werden, um Gefahren für sich selbst gar nicht erst entstehen zu lassen“, so Kutzner. Auf solche spezifischen Probleme würden im Stück entsprechende Verhaltenshinweise gegeben.
Die Reaktionen auf das Puppenspiel bei den Senioren sind sehr gut. Gerade der Umstand, dass auf die individuellen Probleme der älteren Menschen eingegangen würde, treffe auf großen Zuspruch, sagt Kutzner. „Die Senioren fühlen sich ernst genommen und können in der anschließenden Diskussionsrunde ihre Sorgen und Nöte besprechen und erhalten darüber hinaus viele weitere Tipps.“ Die Nachfrage nach den Vorstellungen ist entsprechend groß: Heute können Vorführungen der „PäPP“ sowohl über die Polizeidirektion Oldenburg als auch über die örtlichen Polizeidienststellen gebucht werden. Die Präventionsteams der Polizeiinspektionen sorgen dann dafür, dass ein passender Termin gefunden wird.
KL (27.04.2015)
Kurztipps
![](/typo3temp/assets/_processed_/7/3/csm_2023_0089_01_6598b5aecc.jpg)
Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.
![](/typo3temp/assets/_processed_/2/4/csm_tipps-einbau-alarmanlage_5460092367.jpg)
Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.
![](/typo3temp/assets/_processed_/4/a/csm_Verhalten-nach-Einbruch_b077aff2d4.jpg)
Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.
![](/typo3temp/assets/_processed_/9/8/csm_2017_0260_01_d9447d462d.jpg)
So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.
![](/typo3temp/assets/_processed_/6/a/csm_2017_0041_01-quadrat_02_b1bd496435.jpg)
Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...
![](/typo3temp/assets/_processed_/d/b/csm_2017_0230_01_c178a3956f.jpg)
So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.
Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz
Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Eine unangenehme Vorstellung: Man kommt nach Hause und bemerkt, dass...[mehr erfahren]
Was macht eine gute Versicherung aus?
Wie gut eine Versicherung wirklich ist, merkt man häufig erst, wenn...[mehr erfahren]
Mit Peter Werkmüller, Polizeiliche Beratungsstelle Düsseldorf
In diesem Video gibt Hauptkommissar Peter Werkmüller von der...[mehr erfahren]
Rationales Handeln statt emotionaler Reaktionen
In jedem Gebäude ist es sinnvoll, mögliche Brandquellen wie zum...[mehr erfahren]
Geheime Symbole gelten als Zeichensprache von Einbrechern
Die gezackte Linie als Warnung vor dem Hund oder das Kreuz als...[mehr erfahren]
Die polizeiliche Ermittlungsarbeit nach einem Einbruch
Das ist für jeden eine unangenehme Situation: Sie kommen nach Hause...[mehr erfahren]
Ein Siegel für mehr Sicherheit
Sich im eigenen Zuhause sicher zu fühlen ist ein Grundbedürfnis der...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz Zuhause
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]