Menschen im Rollstuhl sicher ans Ziel bringen
Bedienfehler können fatale Folgen für die Sicherheit haben
Oft sind Bedienfehler ein Problem. Wenn Fahrgast und Rollstuhl schlecht oder im schlimmsten Fall gar nicht gesichert sind, kann das fatale Folgen für die Sicherheit haben. Deshalb ist eine gute Einweisung und Unterweisung des Fahrpersonals sehr wichtig. „Der gröbste Fehler wäre, wenn sowohl der Rollstuhl als auch der Fahrgast gar nicht gesichert sind. Dann ist der Fahrgast überhaupt nicht geschützt. Falsch ist es auch, den Rollstuhl nur hinten zu sichern, vorne aber nicht. Im Extremfall kippt der Rollstuhl dann beim Anfahren nach hinten und der Fahrgast fällt auf den Hinterkopf“, warnt die BGW-Expertin. Vor Fahrtantritt sollte der Fahrer darauf achten, dass alle Gurte straff angezogen sind. Schon ein loser Gurt kann bei einem Unfall zum Versagen des Gesamtsystems und damit zu schwersten Verletzungen beim Fahrgast führen, weil die auftretenden Kräfte nicht mehr richtig abgeleitet werden können. Prüfen Sie daher vor der Fahrt alle Gurte nochmal auf straffen Sitz.
Die Verantwortung liegt beim Fahrer
Im Zusammenhang mit der Änderung verkehrsrechtlicher Vorschriften ist im September 2016 auch §21a der Straßenverkehrsordnung um den Geltungsbereich für Rollstuhlnutzer erweitert worden. Für diese gilt jetzt ebenfalls die Anschnallpflicht. Der Fahrer des Fahrzeuges ist dafür verantwortlich, dass die vorhandenen Rückhaltesysteme für Rollstuhl und Rollstuhlinsassen angelegt werden. Seit Februar 2017 ist §21a auch bußgeldbewährt. Susanne Stabel empfiehlt, dass sich Fahrdienste bei seriösen Umbaufirmen über Möglichkeiten zur Nachrüstung von älteren Fahrzeugen und über die richtige Benutzung der Rückhaltesysteme informieren: „Die Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung sieht zwar keine Nachrüstpflicht vor. Natürlich kann man sich aber bei Fachfirmen erkundigen, ob es möglich und technisch machbar wäre, etwa einen Schulterschräggurt nachzurüsten, damit die Oberkörpersicherung gewährleistet ist.“ Damit bei der Nutzung der Rückhaltesysteme später keine Fehler passieren, sollte sich das Fahrpersonal über die korrekte Anwendung umfassend informieren. „Sprechen Sie die Umbaufirmen am besten gezielt darauf an, dass sie Ihnen eine ausführliche Einweisung geben.“
Auf den Seiten der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) finden Interessierte viele Informationen und Beratungsangebote zur Beförderung von Menschen mit Behinderungen.
Sicheres Ein- und Aussteigen
Fahrdienste fahren täglich von Haltepunkt zu Haltepunkt, um dort Fahrgäste aufzunehmen und sicher zum Ziel zu bringen. Diese Haltepunkte müssen entsprechend früh erkennbar sein. Achten Sie bei vielbefahrenen Straßen auf den laufenden Verkehr und auf Radfahrer. Auf einem für alle Verkehrsteilnehmer gut einsehbaren Parkstreifen ist ein sicheres Ein- und Aussteigen der Fahrgäste möglich. Zudem bieten solche Haltepunkte genügend Platz, um eine Rampe oder Hebebühne auszubreiten. Allerdings sollte die Stellfläche dafür möglichst eben sein. Bei der Nutzung von Linearliften bzw. Hebebühnen besteht die Gefahr, dass Rollstühle nach hinten rollen und abstürzen könnten. Deshalb ist darauf zu achten, dass der Lift immer erst in Position gebracht wird, bevor die Rollstuhlsicherung im Fahrzeug gelöst wird. Die BGW unterstützt übrigens Inhouse-Trainingsangebote für Menschen mit Behinderungen, wie beispielsweise „sicher mobil“ im Rollstuhl. „Für die Fahrdienstverantwortlichen unserer Mitgliedsbetriebe bieten wir zudem auch Seminare für Fuhrpark- und Fahrdienstleiter an“, so Stabel. AL (30.06.2017)
Kurztipps
Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.
Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.
Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.
So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.
Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...
So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.
Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz
Die Verkehrssicherungspflichten
Generell ist man als Eigentümer dafür verantwortlich, dass auf dem...[mehr erfahren]
Bremer Einbruchschutz-Maßnahme zeigt sich erfolgreich
Die Polizei Bremen startete im Jahr 2009 ein vielversprechendes...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]
Das neue Gesetz hat sich bewährt
Seit Januar 2009 gilt das neue Versicherungsvertragsgesetz, das...[mehr erfahren]
Wie Sie sich schützen können
Die Tradition des „Haustürgeschäfts“ hat heute oft einen...[mehr erfahren]
Brandprävention
Im Alltag, in der Freizeit, in der Industrie und in der Land- und...[mehr erfahren]
Graffiti ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft
Graffitis und Farbschmierereien gehören heute zum normalen...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz Zuhause
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Eine unangenehme Vorstellung: Man kommt nach Hause und bemerkt, dass...[mehr erfahren]