Online-Plattform bietet Hilfe bei Cybermobbing
Keine Unterschiede bei den Geschlechtern
Sowohl bei den Tätern als auch bei den Opfern hält sich der Anteil von Jungen und Mädchen in etwa die Waage. Auch in der Form oder der Brutalität des Mobbings gibt es keine bemerkenswerten Unterschiede zwischen den Geschlechtern. „Alle Täter und Täterinnen haben ein gutes Gespür für die Schwächen des Opfers. Sie wissen, wie und wo sie Andere am effektivsten verletzen können“, erzählt Lukas Pohland. Vielen halten Cybermobbing für einen Spaß; ihnen geht das Mitgefühl für das Leiden ihrer Opfer ab. Lukas Pohland erinnert sich an einen Fall, bei dem ein Junge über Monate auf der Schultoilette heimlich fotografiert und gefilmt wurde. Das Material wurde dann über die sozialen Netze verbreitet. Der Betroffene erfuhr dadurch eine sehr unschöne Berühmtheit. Das war so belastend für ihn, dass sogar ein Schulwechsel und ein Umzug der Familie nötig wurden. Die Schulleitung war zwar sehr bemüht und hat deutlich gemacht, dass sie so ein Verhalten nicht duldet. Doch es war schon zu spät, denn über die sozialen Medien fanden die Bilder und Filme über die Schule hinaus Verbreitung. In solchen Fällen kann das Cybermobbing nicht mehr eingedämmt werden und die Folgen können für die Betroffenen existenzgefährdend sein.
Beratung auf Augenhöhe
Hier will die Online-Beratungsstelle von Lukas Pohland und seinem zehnköpfigen Team von ehrenamtlichen, überwiegend jugendlichen Experten den Betroffen helfen. „Bei uns finden Kinder und Jugendliche kompetente Unterstützung auf Augenhöhe“, erklärt Pohland. „Alle unsere Berater haben sich intensiv durch Fortbildungen auf ihre Aufgabe vorbereitet.“ Das Angebot ist besonders niedrigschwellig angelegt: Die Hilfesuchenden können sich anonym registrieren und sich mit den Experten austauschen. Ein persönlicher Ansprechpartner antwortet ihnen innerhalb von maximal 24 Stunden über die Beratungsplattform. „Als Betroffener von Cybermobbing ist es ganz wichtig, dass man sich erstmal Hilfe sucht und darüber spricht“, glaubt Pohland. „Das kann bei den Eltern passieren. Das kann bei Freunden passieren. Das kann genauso gut in der Schule passieren oder eben auch bei anderen Anlaufstellen wie unserer Beratung.“ Er empfiehlt Betroffenen, von den Beleidigungen Screenshots zu machen, sodass man Beweise in der Hand hat, beispielsweise wenn es zur Anzeige kommt. Hilfreich sei auch, eine Art Mobbing-Tagebuch zu führen, in dem man dokumentiert, was einem wann passiert ist. Allerdings sollte man nicht direkt auf Cybermobbing-Angriffe reagieren, weil das die Täter motivieren kann, weiter zu machen. Im schlimmsten Fall wird man sogar selbst zum Täter.
Nachhaltige Prävention
Neben der Beratung von Betroffenen engagieren sich Pohland und seine Unterstützer auch in der Prävention. Schulen können sich etwa im Rahmen von Projekttagen oder Veranstaltungen an die Cybermobbing-Hilfe wenden. Der Verein berät auch Schulträger und Ministerien, wie man dauerhafte Strukturen in der Präventionsarbeit gegen Cybermobbing etablieren kann. „Denn es kommen ja immer neue Schülergenerationen nach und einzelne Projekttage verändern ja nicht nachhaltig das Verhalten von Kindern und Jugendlichen“, erklärt Lukas Pohland. Er selbst kann sich vorstellen, später einmal aus seinem Einsatz für andere Menschen einen Beruf zu machen.
TE (30.06.2021)
Kurztipps
Diese Sicherungsmaßnahmen machen Sinn.
Das sollten sie bei Inbetriebnahme einer Alarmanlage beachten.
Das sollten Sie tun, wenn Sie einen Einbruch bemerken.
So schützen Sie Ihr smartes Zuhause vor Hackern und Einbrechern.
Fenster und Türen sollten beim Verlassen des Hauses geschlossen...
So schützen Sie Ihr Zuhause mit einer mechanischen Sicherung.
Weitere Infos zum Thema Einbruchschutz
Was macht eine gute Versicherung aus?
Wie gut eine Versicherung wirklich ist, merkt man häufig erst, wenn...[mehr erfahren]
Alarmanlagen; Sicherungen für Türen und Fenster
Durch eine gute mechanische Sicherung von Fenstern und Türen...[mehr erfahren]
Vorbeugender Brandschutz bei der Berufsfeuerwehr Essen
Wenn die Bevölkerung aus den Medien von Hausbränden erfährt, bei...[mehr erfahren]
Das neue Gesetz hat sich bewährt
Seit Januar 2009 gilt das neue Versicherungsvertragsgesetz, das...[mehr erfahren]
Die Verkehrssicherungspflichten
Generell ist man als Eigentümer dafür verantwortlich, dass auf dem...[mehr erfahren]
Schäden dokumentieren, Reinigung dem Fachmann überlassen
Entdecken Sie ein Graffiti auf Ihrer Hauswand, ist schnelles Handeln...[mehr erfahren]
Zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren
Wenn es doch einmal zu einem Einbruch kommt, gilt es zunächst, Ruhe...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Einbruchschutz Zuhause
Teil 2: Die häufigsten Fragen zu Türen, Fenstern und Alarmanlagen
Statistiken zum Thema Einbruchschutz zeigen: Rund 40 Prozent der...[mehr erfahren]
Teil 1: Die häufigsten Fragen zu Einbrechern, deren Vorgehensweisen und Ihrem Versicherungsschutz
Seit dem Jahr 2016 geht die Zahl der Einbrüche stetig zurück – so...[mehr erfahren]
Das richtige Verhalten bei einem Einbruch
Eine unangenehme Vorstellung: Man kommt nach Hause und bemerkt, dass...[mehr erfahren]