Immer wieder Asbest
Das LKA Berlin nutzt die Errungenschaften der Kriminaltechnik
![](/fileadmin/img/2011_0265_01.jpg)
Ohne Schutzkleidung wäre die Arbeit der Asbestexperten lebensgefährlich
© LKA Berlin
Umweltsünder werden in der Hauptstadt von denSpezialisten des Kompetenzzentrums Kriminaltechnik(LKA KT 61) mit moderner Spür- und Messtechnik entlarvt. Dabei ist die Entsorgung des Sanierungsabfallstoffes Asbest ein ebenso großes Thema wie die ätzenden Graffitis in S- und U-Bahnen.
Risiko Asbeststaub
Olaf Schremm vom Landeskriminalamt Berlin ist Leiter des Dezernats 23 zur Bekämpfung von Umwelt- und Verbraucherschutzdelikten und hat vor allem mit gesundheitsgefährdenden Stoffen, die bei diversen Sanierungsarbeiten in der Hauptstadt freigesetzt werden, zu tun. „Unser Dauerthema ist Asbest“, erklärt Schremm. Wegen seiner hohen Beständigkeit und Festigkeit einst als „Wunderfaser“ bezeichnet, ist Asbest heute aufgrund nachgewiesener Gesundheitsschädlichkeit innerhalb der EU komplett verboten. Weil aber in den 1970er Jahren sehr viel Asbest in Gebäuden verbaut wurde, insbesondere zur Isolierung und Dämmung, tauchen bei Abriss- und Sanierungsarbeiten immer wieder asbestbehandelte Konstruktionen auf.Das größte Risiko ist der Asbeststaub. Das ungefilterte Einatmen führt zu Schrumpfungsprozessen im Bindegewebe der Lunge und kann Lungen-, Rippen- und Bauchfellkrebs verursachen. Die Entsorgung von Asbest ist kompliziert, weil bislang kein geeignetes technisches Verfahren zur Abfallverwertung existiert. Als einzige Möglichkeit bleibt die verpackte Lagerung auf normalen Hausmülldeponien, bei der die Asbestabfälle zusätzlich mit großen Mengen mineralischem Material abgedeckt werden müssen. Die Preise für die Lagerung variieren je nach Standort der Deponie und übertreffen die Kosten für die Entsorgung normalen Mülls in der Regel um ein Vielfaches. „Es gibt in der Branche schwarze Schafe, die sich dieses Geld sparen wollen“, sagt Dezernatsleiter Olaf Schremm. Wegen des hohen Gefährdungspotentials kontrolliert das Berliner Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (LAGetSi) regelmäßig die Einhaltung von Schutzvorschriften. Treten dabei Unregelmäßigkeiten auf oder werden gar zu hohe Asbestwerte gemessen, informieren die Kontrolleure das LKA.
Weitere Infos zum Thema Extremismus und Gewalt
Das IKARus-Programm des LKA Hessen hilft beim Start in ein neues Leben
Wer sich aus der rechtsextremen Szene lösen will, braucht Mut – und...[mehr erfahren]
Frauen in der rechtsextremen Szene
Frauen spielen in der rechten Szene eine immer wichtigere Rolle....[mehr erfahren]
Der Einsatz von V-Männern ist umstritten
Können V-Männer den Staat bei der Aufklärung von rechtsextremen...[mehr erfahren]
Die unterschätzte Gefahr
Der rechtsextremistisch motivierte Mord am Kasseler...[mehr erfahren]
Das BKA bietet einen bundesweiten Überblick aller Aktivitäten
Wie kann Extremismus in Deutschland mit all seinen negativen Folgen...[mehr erfahren]
„Man muss den Kindern andere Erfahrungshorizonte eröffnen!“
Ob in der Politik oder bei Demonstrationen aktiv – Menschen mit...[mehr erfahren]
Linksextremistischer Einfluss auf die Klimabewegung
Seit Entstehung der Protestbewegung Fridays for Future wird dem...[mehr erfahren]
Konsequente Strafverfolgung, mehr Prävention
So genannte „Reichsbürger“ geraten immer wieder in die Schlagzeilen....[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt im Extremismus
Braune Ideologie auf grünem Grund
Sie propagieren ein Leben abseits der Gesellschaft inmitten der...[mehr erfahren]
Wie Nazis das Thema sexueller Missbrauch für ihre Zwecke nutzen
Personen mit rechtsextremistischer Einstellung erkennt man nicht...[mehr erfahren]
Aussteigerprogramm „Exit“ hilft Ex-Rechtsradikalen beim Neuanfang
Gabriel L. bewegte sich 13 Jahre in rechtsextremen Kreisen und war...[mehr erfahren]