Online-Datenbank für Opfer von Straftaten
Opfer von Gewalttaten können sich bei Beratungsstellen Unterstützung holen
© Africa Studio/stock.adobe.com
Warum Beratung?
In den Opferberatungsstellen arbeiten geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei der Verarbeitung einer Straftat unterstützen können, zum Beispiel durch Gespräche über das Geschehene, aber auch mit hilfreichen Informationen: Was passiert, wenn ich Anzeige bei der Polizei erstatte? Wie läuft ein Strafverfahren ab? Welche Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung oder Entschädigung habe ich? sind Fragen, die bei den Beratungsstellen geklärt werden können. Häufig können die Mitarbeiter auch beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Suche nach einem Anwalt behilflich sein. Manche Beratungsstellen bieten auch die so genannte Psychosoziale Prozessbegleitung an, die Opfern von schweren Straftaten kostenfrei zusteht. Im Rahmen dieser Tätigkeit werden die Klienten zum Beispiel auf die strafrechtlichen Verfahren vorbereitet, zu Vernehmungen begleitet oder bei dadurch entstehenden Belastungen unterstützt. Über ODABS lassen sich auch psychosoziale Prozessbegleiter in der Nähe finden.
Finanzielle Hilfen
Die Webseite bietet neben der Suche nach Beratungsstellen auch ausführliche Informationen rund um das Opferentschädigungsgesetz (OEG), nach dem Opfern von schweren Gewalttaten und eventuell deren Angehörigen staatliche Entschädigungsleistungen zustehen. Sie gibt zudem einen Überblick über weitere finanzielle Hilfen, etwa zum „Fonds sexueller Missbrauch“ und zu „Härteleistungen für Opfer extremistischer Übergriffe oder für Opfer terroristischer Straftaten“. Ebenfalls werden die wichtigsten Akteure rund um Opferschutz und Opferhilfe in Deutschland vorgestellt, zum Beispiel die Opferschutz-Plattform Hilfe-Info des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, der „Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“ (UBSKM), das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“, der „Arbeitskreis der Opferhilfen“ (ado) oder der „Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (VBRG e. V.).
SBa (Stand: 27.11.2020)
Weitere Infos zum Thema Extremismus und Gewalt
Zahl der Gewalttaten nimmt seit Jahren zu
Die Debatte um linke Gewalt ist nach den Krawallen beim G20-Gipfel...[mehr erfahren]
Frauen in der rechtsextremen Szene
Frauen spielen in der rechten Szene eine immer wichtigere Rolle....[mehr erfahren]
Handreichung für Lehrkräfte und Trainer
Die Wanderausstellung „VorBILDER – Sport und Politik vereint gegen...[mehr erfahren]
Wie Nazis das Thema sexueller Missbrauch für ihre Zwecke nutzen
Personen mit rechtsextremistischer Einstellung erkennt man nicht...[mehr erfahren]
Grenzüberschreitende Polizeiarbeit in Den Haag
Die Täternetzwerke im Bereich der Organisierten Kriminalität...[mehr erfahren]
Beratungsstelle Hessen unterstützt durch Prävention und Ausstiegsbegleitung
Wie kann man Jugendliche früh genug gegen salafistische Prediger...[mehr erfahren]
Hasskommentare und Hetze im Internet
„Merkel muss öffentlich gesteinigt werden“ – nur eines von unzähligen...[mehr erfahren]
Das Prinzip der wehrhaften Demokratie
Die Bekämpfung des Rechtsextremismus dominiert seit Wochen die...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcasts
Hier finden Sie alle Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt im Extremismus
Braune Ideologie auf grünem Grund
Sie propagieren ein Leben abseits der Gesellschaft inmitten der...[mehr erfahren]
Aussteigerprogramm „Exit“ hilft Ex-Rechtsradikalen beim Neuanfang
Gabriel L. bewegte sich 13 Jahre in rechtsextremen Kreisen und war...[mehr erfahren]
Streben nach dem Gottesstaat
Anhänger von salafistischen Vereinigungen gelangen immer wieder in...[mehr erfahren]