< Beziehungstaten frühzeitig erkennen

Cell Broadcast im Katastrophenfall

Wie werden Menschen vor Gefahren gewarnt, wenn sie keine Warn-App nutzen, weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet haben und wenn es auch keine Sirenen in der Umgebung mehr gibt, die heulen könnten? Warnnachrichten mittels „Cell Broadcast“ sollen in Zukunft die Lösung sein. Das System ist Ende Februar 2023 offiziell in Deutschland an den Start gegangen. PolizeiDeinPartner erklärt, welche Vorteile die neue Technik hat und wie Sie Cell Broadcast auf Ihrem Smartphone aktivieren.

Gefahrenwarnung direkt aufs Handy


Warnungen vor Unwetter, Feuer, Flut und anderen Katastrophen sollen bald viel mehr Menschen in Deutschland erreichten als bisher

© cunaplus/stock.adobe.com

 

Wie werden Menschen vor Gefahren gewarnt, wenn sie keine Warn-App nutzen, weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet haben und wenn es auch keine Sirenen in der Umgebung mehr gibt, die heulen könnten? Warnnachrichten mittels „Cell Broadcast“ sollen in Zukunft die Lösung sein. Das System ist Ende Februar 2023 offiziell in Deutschland an den Start gegangen. PolizeiDeinPartner erklärt, welche Vorteile die neue Technik hat und wie Sie Cell Broadcast auf Ihrem Smartphone aktivieren.

 

Wie funktioniert Cell Broadcast?

Beim bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 wurden in Deutschland zum ersten Mal Warnnachrichten auf dem Handy mittels Cell Broadcast getestet. Mehrere Bundesbehörden, die Mobilfunkbetreiber in Deutschland und Handyhersteller waren an der Entwicklung beteiligt. Das Ende Februar 2023 offiziell gestartete System soll zukünftig den Warnmittelmix aus Sirenen, Rundfunk und Warn-Apps wie NINA ergänzen. Über Cell Broadcast können Rettungsleitstellen ihre Warnmeldungen an Mobilfunkgeräte in betroffenen Regionen verschicken. Findet ein Gefahrenereignis statt, bekommen alle Personen innerhalb der betroffenen Funkzelle, die ein dafür voreingerichtetes, empfangsbereites Mobilfunkendgerät bei sich führen, eine Warnmeldung in Form einer Cell Broadcast-Nachricht auf ihr Mobilfunkendgerät übersandt. Dieser Vorgang erfolgt in drei wesentlichen Schritten:

  1. Die Leitstelle erhält eine Warninformation (z. B. Unwetter, Hochwasser, Brand etc.)
  2. Die Leitstelle versendet eine Cell-Broadcast-Warnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS)
  3. Über die Mobilfunknetze wird die Warnung an die empfangsfähigen Handys im betroffenen Gebiet versendet.

Der größte Vorteil dabei ist, dass alle in der jeweiligen Funkzelle angemeldeten Mobilfunk-Nutzer direkt erreicht werden können – ohne vorherige Registrierung oder Installation einer App.

Seite: 12weiter >>

Weitere Infos zum Thema Gewalt in der Familie

Was die Polizei für vernachlässigte Kinder tun kann

Hans-Joachim Blume, Kriminaldirektor vom Landeskriminalamt Berlin,...[mehr erfahren]

Unterstützung für betroffene Mädchen und Frauen

Sie sind meist zwischen 16 und 21 Jahren alt und in einer...[mehr erfahren]

Das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt Münster geht neue Wege

Das Jugendamt der Stadt Münster engagiert sich in besonderem Maße für...[mehr erfahren]

Strategien von Pädokriminellen aufgedeckt

Pädokriminelle Täter nutzen Partnerschaftsbörsen, Online-Marktplätze...[mehr erfahren]

Barbara Nägele im Interview mit dem Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Häusliche Gewalt endet nicht im Alter. Sie geschieht meist im...[mehr erfahren]