< Ein friedlicher Fußballnachmittag

Bei Verletzungen richtig handeln

Bei einem schweren Haushaltsunfall gilt grundsätzlich: Holen Sie so schnell wie möglich Hilfe. Die Notrufnummer lautet europaweit 112. Kümmern Sie sich dann um das Opfer und beachten Sie dabei die folgenden Hinweise.

Herzmassage

© Robert Kneschke, fotolia

Verbrennungen und elektrischer Strom

Hat sich jemand Verbrennungen zugezogen, müssen alle heißen Kleidungsstücke entfernt werden. Wichtig: Kleidungsstücke, die bereits auf der Haut haften, dürfen in keinem Fall entfernt werden. Kühlen Sie dann für 10 Minuten die Verbrennungen mit fließendem kaltem Wasser. Danach sollten die Brandwunden keimfrei bedeckt und der Betroffene mit einer Decke gegen Unterkühlung geschützt werden. Hat eine Person einen elektrischen Schlag erlitten, hat trotz aller Hilfsbemühungen der Selbstschutz höchste Priorität. Halten Sie Abstand und unterbrechen Sie evtl. fließenden Strom durch das Ausschalten von Schaltern, das Ziehen der Stecker und dem Herausnehmen der Sicherung. Kontrollieren Sie danach das Bewusstsein und Atmung des Opfers und schützen Sie es vor Unterkühlung.

Schock

Immer wieder kommt es bei Unfällen zu einem Schockzustand des Opfers. Der Betroffene fängt an zu zittern, wird blass und bildet Schweiß auf der Stirn. Versuchen Sie, beruhigend auf die verletzte Person einzuwirken. Stoppen Sie eventuelle Blutungen und verhindern Sie durch das Unter- oder Überlegen einer Decke das Auskühlen der Person. Stabilisierend wirkt es, wenn das Opfer die so genannte Schockhaltung einnimmt. Dabei liegen die Schultern gerade auf dem Boden auf und die Beine werden durch untergeschobene Gegenstände wie Taschen oder Koffer in eine erhöhte Position gebracht. 

Knochenbrüche

Liegt ein Bruch vor, sollte der betreffende Körperteil in der vorgefundenen Lage ruhig gestellt werden. Bei Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung darf die Lage des Verletzten nicht verändert werden. Bei offenen Knochenbrüchen sollten die Wunden schnellstmöglich mit sterilem Material bedeckt werden.

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