Extremismusprävention in Deutschland - Ganzheitliche Terrorismusbekämpfung
Das BKA bietet einen bundesweiten Überblick aller Aktivitäten
Im Extremismuspräventionsatlas des BKA kann man online nach Projekten recherchieren
© Infoportal Extremismusprävention 2022/BKA
Wie kann Extremismus in Deutschland mit all seinen negativen Folgen von Hass und Gewalt verhindert werden? Mit dieser Frage befassen sich bundesweit mehr als 2.000 Projekte der Präventionsarbeit – und zwar nicht theoretisch, sondern in der praktischen Arbeit mit den Menschen. Neben staatlichen Institutionen engagieren sich auch Vereine oder Nichtregierungsorganisationen. Doch wer bietet welche Angebote? Seit August 2021 gibt das „Infoportal Extremismusprävention“ des Bundeskriminalamts dazu einen Überblick. Hier kann man nach Präventionsprojekten recherchieren, die direkt vor der eigenen Haustür angesiedelt sind.
Der Präventionsatlas ist eine interaktive Karte, auf der bundesweit alle Präventionsprojekte hinterlegt sind. Die Idee zu dem Atlas entstand bei der Arbeit an dem „Handbuch Extremismusprävention“ des BKA. Dieses Handbuch stellt auf wissenschaftlicher Basis ausführlich die Extremismusprävention in Deutschland dar. Hier finden sich Informationen zu Rechts- und Linksextremismus sowie zu religiös motiviertem Extremismus, aber auch zu den Prozessen der Radikalisierung. Darüber hinaus werden Ansätze der Präventionsarbeit sowie Praxiserfahrungen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen vorgestellt und beleuchtet. Die gedruckte Version des 750 Seiten dicken Handbuchs wurde so stark nachgefragt, dass das BKA es komplett online stellte. Das siebte Kapitel des Handbuchs befasst sich mit der „Extremismuspräventionslandschaft“ in Deutschland auf dem Stand des Jahres 2018. Im Online-Portal werden diese Angaben nun so aktuell wie möglich hinterlegt und laufend vervollständigt. Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können nach einer Postleitzahl suchen und dann in die Karte hereinzoomen, bis einzelne Projekte angezeigt werden. Zu jedem Projekt findet man neben dem Titel und der Adresse auch Links zur „Angebots-Website“ und zur „Träger-Website“.
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