Pädosexualität: Die Folgen des Missbrauchs
Zwischen Aggression und Rückzug
„Kinder werden durch den seelischen und körperlichen Missbrauch in ihrer sexuellen Entwicklung gestört und verlieren häufig jegliches Vertrauen zu Erwachsenen“, weiß Karremann. Sie wachsen in dem Glauben auf, dass sie nur liebenswert sind, wenn sie als Gegenleistung sexuelle Gefälligkeiten verrichten. Jungen werden häufig aggressiv. Mädchen ziehen sich hingegen eher zurück. Durch das permanente Lügen und Schweigen werden die Kinder isoliert. Sie verlernen, eine gesunde Beziehung zu Gleichaltrigen aufzubauen. Auch die Leistungen in der Schule werden schlecht. „Ein häufige Folge von sexuellem Missbrauch ist außerdem eine sexualisierte Sprache, die für das Alter der Kinder völlig unangemessen ist“, so der Sozialpädagoge. „Zusätzlich zeigt sich durch den Missbrauch häufig eine Distanzlosigkeit gegenüber Erwachsenen.“ Der Missbrauch endet meist, wenn die Kinder in die Pubertät kommen, ihr Körper also erwachsene Formen annimmt. Ab dann sind sie für Pädosexuelle uninteressant.
Die Belastung bleibt – auch nach Ende des Missbrauchs
Jeder Missbrauch, ob nun physisch oder psychisch erzwungen, hinterlässt tiefe Spuren bei den Opfern. Wie schwer die Folgen jedoch im Einzelfall sind, hängt nicht zuletzt von der Dauer und der Art des Missbrauchs ab. Aber allein das missbrauchte kindliche Vertrauen durch einen Erwachsenen wirkt sich zerstörerisch auf die Persönlichkeit aus und kann das Opfer ein Leben lang belasten. Werden die traumatischen Erlebnisse nicht verarbeitet, sind die Folgen des Missbrauchs für die Opfer oft ein Leben lang spürbar: Depressionen, Essstörungen, Selbstverletzungen (bei Mädchen) sowie Aggressivität oder Gewalt gegen andere (bei Jungen), ein schwach ausgeprägtes Selbstbewusstsein, Misstrauen gegenüber engeren Beziehungen bis hin zur völligen Bindungsunfähigkeit oder Flashbacks, in denen das Opfer auch Jahre nachdem der Missbrauch geendet hat, das Erlebte immer wieder durchmacht. Kinder, die zusätzlich zum eigentlichen Missbrauch auch noch gefilmt oder fotografiert werden, haben besonders schwer unter den Folgen zu leiden. Es sei für sie unerträglich zu wissen, dass die Bilder auch nach vielen Jahren immer noch im Internet verkauft oder getauscht würden, erzählt ein ehemaliges Opfer. Dadurch würden sie immer wieder und auf Dauer zum Opfer, zu einem Objekt gemacht.
Weitere Infos zum Thema Gewalt im Fußball
Damit die schönste Nebensache der Welt tatsächlich schön ist
Die schönste Nebensache der Welt ist für viele Menschen der Fußball. [mehr erfahren]
Mit der Bundes- und Landespolizei auf dem Weg zum Auswärtsspiel
Es ist ein strahlend blauer Frühlingssonntag. Die Fußgängerzone vor...[mehr erfahren]
„Escape Pro“ kommt erstmals bei der Fußball-EM 2024 zum Einsatz
Die Fußball-EM 2024 in Deutschland soll sicher und friedlich...[mehr erfahren]
Die Dortmunder Polizei im Einsatz bei Fußballspielen
Körperverletzung, unerlaubter Einsatz von Pyrotechnik, Angriffe auf...[mehr erfahren]
Fanprojekte vermitteln zwischen Fans und Polizei
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG) ist ein...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcast
Hier finden Sie weitere Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt im Fußball
GdP warnt vor schwerwiegenden Folgen
Gewaltbereite Fußballfans versuchen seit jeher immer wieder, sowohl...[mehr erfahren]
Kölner Polizeitaktik zur Eindämmung von Gewalt im Fußball
„Fußball ist einfach ein Faktor in Köln, der nicht wegzudenken ist....[mehr erfahren]
So sieht die Gewerkschaft der Polizei die Lage
Gefahren, Störungen und Straftaten in Zusammenhang mit Fußballspielen...[mehr erfahren]