Virtueller Missbrauch im Internet
Kinder über Gefahren beim Chatten aufklären
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Eltern sollten ihre Kinder dazu ermutigen, sich ihnen anzuvertrauen, wenn ihnen im Chat etwas Unangenehmes passiert
© Focus Pocus LTD, fotolia
In Chaträumen können Kinder Kontakte knüpfen und sich mit Gleichaltrigen austauschen. Dadurch, dass man den Chatpartner weder sehen kann, noch persönlich kennt, fällt es leicht, sich ihm anzuvertrauen. Das lockt auch Pädophile an, die in Chaträumen den Kontakt zu Kindern suchen. Einige wollen nur mit ihnen reden, um sich in ihr eigenes Kindesalter zurückzuversetzen. Andere versuchen, sie zum Austausch von anzüglichen Fotos zu überreden. Um virtuellen Missbrauch zu verhindern, sollten Kinder über die Gefahren im Internet aufgeklärt werden. Um Medienkompetenz zu entwickeln, sollten sie bei ihren ersten Chaterfahrungen pädagogisch betreut werden.
Die Gefahren beim Chatten mit Fremden
Das Internet bietet viele neue Kommunikationsmöglichkeiten: Offene Chats laden zu einem lockeren Austausch und Diskussionen über aktuelle Themen ein, in privaten Chats werden vertrauensvolle Gespräche geführt. Wenn Kinder zum ersten Mal chatten, ahnen sie oftmals noch nichts von den Gefahren, die im Internet lauern. Pädophile registrieren sich zum Beispiel in offenen Chats, weil sie dort gezielt den Kontakt zu Kindern suchen. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, geben sie sich dabei häufig selbst als Kind aus. So kann zum Beispiel hinter einem verständnisvollen, gleichaltrigen Chatpartner mit dem Namen „Tobi_12“ in Wirklichkeit ein pädophiler 37-Jähriger stecken. Der eigentliche virtuelle Missbrauch findet meist erst in einem privaten Chatraum statt, wo kein Außenstehender die Gespräche mitlesen kann. Hier versuchen Pädophile, sich den Kindern noch weiter anzunähern und sie zum Austausch von anzüglichen Fotos zu überreden. Mit der Videochat-Funktion versuchen sie, die Kinder zu sexuellen Handlungen aufzufordern oder lassen sie dabei zusehen, wie sie diese an sich selbst vornehmen.
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