Vorsicht beim App-Download!
Nach dem Download
Ist eine App heruntergeladen worden, kann eine Anti-Virus-App helfen, den Download auf seine Sicherheit hin zu überprüfen. Anti-Viren-Programme scannen das System regelmäßig auf schadhafte Anwendungen und auch App-Stores führen regelmäßig einen Sicherheitsscan durch. „Trotzdem ist ein Download aus dem App-Store und eine Anti-Virus-App auf dem Handy keine Garantie dafür, dass die App sicher ist“, merkt Müsgens an. Er empfiehlt zusätzlich, über den Mobilfunkanbieter eine Drittanbietersperre auf dem Mobilgerät einzurichten, die vor Abofallen und unbeabsichtigten Kosten schützt. Zudem sollte das Betriebssystem aktuell gehalten werden. So werden Sicherheitslücken geschlossen. Ist das eigene Smartphone von einem Virus befallen, sollte die schadhafte App direkt gelöscht werden. Das heißt aber nicht, dass es danach wieder sicher ist. Martin Müsgens erläutert: „Weil Apps teilweise auch im Hintergrund andere Apps installieren können, die dann unbemerkt weiterlaufen, sollte man sein Handy auch nach dem Löschen der schädlichen App noch einmal mit einem Anti-Virus-Programm auf Schadsoftware prüfen.“
Weitere Informationsangebote: klicksafe bietet Eltern und Jugendliche Infos rund um Apps und Smartphones. Handysektor ist ein Informationsportal für Jugendliche. Das Internet-ABC gibt Eltern, Kindern und Lehrern Tipps zum Umgang mit dem Smartphone. Die Broschüre „Smart mobil?!“ ist ein Angebot von klicksafe und Handysektor und enthält einen App-Check zur Beurteilung von Apps. Mit dem Angebot www.mediennutzungsvertrag.de können Eltern und Kinder Regeln zur Mediennutzung vereinbaren.
Klare Regeln und gemeinsame Überprüfung
Auch wenn in App-Stores immer wieder Apps von unseriösen Anbietern angeboten werden, ist die Installation über den App-Store sicherer als ein Download außerhalb des App-Stores. „Vor allem über das Android-Betriebssystem gibt es die Möglichkeit, Apps nicht über den App-Store, sondern über andere Internetseiten als Android-Package-Datei herunterzuladen. Das iOS-Betriebssystem ist hingegen geschlossener angelegt. Hier können Apps nur über den offiziellen App-Store von Apple runtergeladen werden“, erklärt der Experte. Ein Thema, das dem Referenten der Landeszentrale für Medien auch am Herzen liegt, ist die Medienkompetenz von Kindern. Im Hinblick auf den sicheren App-Download rät er Eltern dazu, klare Regeln zu vereinbaren: „Apps sollten immer erst nach gemeinsamer Rücksprache installiert werden und der App-Store sollte kindersicher eingerichtet werden, damit nur bestimmte Apps, die dem Alter des Kindes entsprechen, heruntergeladen werden können. Zudem sollten sich Eltern die App vorab anschauen.“
FL (26.01.2018)
Weitere Infos zum Thema Gewalt in der Gesellschaft
Prävention für die Kleinsten
Studien zeigen, dass Gewalt- und Suchtprävention schon in Kitas Sinn...[mehr erfahren]
Präventionsprogramm der Berliner Polizei klärt Jugendliche auf
Ein 13 Jahre alter Junge ist in Berlin-Lichtenrade mit einer Gruppe...[mehr erfahren]
Trügerische Sicherheit
Sie sehen aus wie echte Waffen – und hören sich auch fast so an: Die...[mehr erfahren]
Die Malteser setzen auf Prävention
Sexuelle Gewalt gegen ältere Menschen ist ein Thema, das in der...[mehr erfahren]
Wie gefährlich sind Verschwörungstheorien?
Ob außerirdische Reptilien, die unsere Welt regieren oder eine...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcast
Hier finden Sie weitere Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt in der Gesellschaft
Tipps zur Vorbeugung und Deeskalation
Die Pöbelei in der Bahn, die Schlägerei vor der Disko, der nächtliche...[mehr erfahren]
Die Arbeit der Spezialeinsatzkommandos der Polizei
Geiselnahme, Terror, Erpressung, Suizidversuch oder Amoklauf: Es gibt...[mehr erfahren]
Die Kampfhunde-Verordnung in Bayern
Im Februar 2014 greift ein freilaufender Rottweiler in Brandenburg...[mehr erfahren]