Was passiert bei der MPU?
Ausführliche Informationen zur medizinisch-psychologischen Untersuchung gibt es auf der Webseite der Bundesanstalt für Straßenwesen sowie in einer von der BASt veröffentlichten Broschüre.
Gut vorbereitet zur MPU
Um sich bestmöglich auf die anstehende medizinisch-psychologische Untersuchung vorbereiten zu können, macht es Sinn, an einer verkehrspsychologischen Vorbereitungsmaßnahme teilzunehmen. Diese werden etwa von Verkehrspsychologen angeboten, die sich auf die Beratung bei Problemen mit Alkohol, Drogen und anderem auffälligen Verhalten im Straßenverkehr spezialisiert haben. Diese Experten wissen genau, auf welche Kriterien der Gutachter bei der MPU besonderen Wert legt. In Einzel- und Gruppengesprächen wird das eigene Verhalten intensiv besprochen, die Hintergründe beleuchtet und erarbeitet, wie eine Verhaltensänderung nachhaltig erreicht werden kann. Wichtig zu wissen: „In einer seriösen Vorbereitung werden keine „richtigen Antworten“ auswendig gelernt. Wer „Erfolg oder Geld zurück“ verspricht, handelt unseriös. Es geht darum, sich von einem dazu ausgebildeten Experten bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten unterstützen zu lassen. Das kann auch über die MPU hinaus für die weitere private und berufliche Lebensgestaltung sehr hilfreich sein“, betont die Psychologin. Zusätzlich können auch Ärzte oder Drogenberatungsstellen bei der Vorbereitung auf die MPU unterstützen, zum Beispiel bei der Bekämpfung eines Suchtproblems. Freiwillig durchgeführte Abstinenz-Checks und Drogenscreenings können darüber hinaus belegen, dass die ernsthafte Absicht besteht, das eigene Verhalten zu ändern.
Möglichst früh handeln
Zwischen dem Entzug des Führerscheins und dem Bescheid an einer medizinisch psychologischen Untersuchung teilnehmen zu müssen, kann viel Zeit liegen – manchmal sogar ein ganzes Jahr. „Aus unserer Sicht als Experten kann sich das sehr ungünstig auswirken. Besser wäre eine frühere Information der Betroffenen. Denn viele lassen dieses Jahr ungenutzt verstreichen, obwohl sie es schon sinnvoll zur Vorbereitung auf die MPU hätten nutzen können. Da Verhaltensänderungen Zeit brauchen, kann ein weiteres Jahr vergehen, bis die MPU erfolgreich absolviert werden kann. Daher raten wir dazu, sich schon früh mit dem Thema auseinanderzusetzen“, so Klipp.
SBa (29.05.2020)
Weitere Infos zum Thema Gewalt in der Gesellschaft
Was man selbst tun kann, um nicht Opfer zu werden
Einen Menschen mit einem Messer zu verletzen oder gar zu töten,...[mehr erfahren]
Herausforderung für Deutschland
Schleuser nehmen Menschen oft alles, was sie noch haben und bringen...[mehr erfahren]
Beharrlichkeit und behördenübergreifende Zusammenarbeit
Früher gab es in Essen fast in jeder Woche sogenannte „Tumultlagen“:...[mehr erfahren]
Nebenklage, Adhäsionsverfahren und Opferentschädigungsgesetz
Wer Opfer einer Straftat wird, hat oft lange mit den Folgen zu...[mehr erfahren]
Verdächtige müssen kaum Strafverfolgung befürchten
Im Februar 2023 hat sich ein verurteilter drogenabhängiger Straftäter...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Audio Podcast
Hier finden Sie weitere Podcasts
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Gewalt in der Gesellschaft
Tipps zur Vorbeugung und Deeskalation
Die Pöbelei in der Bahn, die Schlägerei vor der Disko, der nächtliche...[mehr erfahren]
Die Arbeit der Spezialeinsatzkommandos der Polizei
Geiselnahme, Terror, Erpressung, Suizidversuch oder Amoklauf: Es gibt...[mehr erfahren]
Die Kampfhunde-Verordnung in Bayern
Im Februar 2014 greift ein freilaufender Rottweiler in Brandenburg...[mehr erfahren]