„Fit für den Rechtsstaat“
Rechtsstaatsklassen für Geflüchtete in Hessen
Hessen macht Geflüchtete fit für den deutschen Rechtsstaat
© narongchaihlaw/stock.adobe.com
Geflüchtete, die nach Deutschland kommen, stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Dazu zählt auch, dass sie sich an ein Rechts- und Wertesystem anpassen müssen, das deutlich von dem abweichen kann, das in ihrem Heimatland besteht. Um Geflüchtete zu unterstützen, mit dem deutschen System besser zurechtzukommen, hat das hessische Justizministerium im Jahr 2015 das Programm „Fit für den Rechtsstaat – Fit für Hessen!“ ins Leben gerufen. Im Rahmen von Rechtsstaatsklassen geben Dozentinnen und Dozenten der Justiz Starthilfe in Sachen Grundwerte. Das Ziel ist aber auch, Geflüchteten die Grenzen aufzuzeigen, die der deutsche Rechtsstaat vorgibt.
Programm als präventiver Ansatz
Gleichberechtigung von Mann und Frau, Religionsfreiheit, Demokratie und Rechtsstaat – das sind die inhaltlichen Elemente der Rechtsstaatsklassen, die im Rahmen von sechs verschiedenen Modulen vermittelt werden. Die Teilnahme ist sowohl für die Geflüchteten als auch für die Dozentinnen und Dozenten freiwillig. Derzeit engagieren sich etwa 350 Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger an 78 Standorten in Hessen. „Im Laufe der Zeit sind immer mehr Dozentinnen und Dozenten hinzugekommen, die dazu beitragen möchten, dass die Integration an dieser Stelle gelingt. Für sie ist es auch ein präventives Projekt“, erklärt René Brosius, Pressesprecher des hessischen Justizministeriums. Das markanteste Unterrichtsmaterial ist ein Comic, der die Themen grafisch und leicht verständlich aufbereitet. „Der Comic funktioniert als Vermittlungsform sehr gut. Wir bekommen viele Anfragen, auch von Institutionen aus dem Ausland, ob wir diesen zur Verfügung stellen können“, ergänzt Brosius.
Der Comic zeigt: Männer und Frauen sind in Deutschland gleichberechtig
© Hessisches Ministerium der Justiz
Anpassung der Inhalte an die jeweilige Gruppe
Nach einem Jahr wurden die Dozentinnen und Dozenten befragt, welche Themen, die bis dahin noch nicht im Lehrplan standen, zusätzlich von Interesse sind. Daraufhin wurde das Curriculum angepasst und der Comic von 16 auf 36 Seiten erweitert. Neben Fragen des täglichen Lebens, beispielsweise zum Einkaufen oder zum Verbraucherschutz, sind Grundlagen zum Notwehr- und Familienrecht oder zum Opferschutz hinzugekommen. Doch auch kritischere Punkte, etwa die Bereiche Kinder- und Mehrfachehen, häusliche Gewalt und Gewalt gegen Kinder, wurden aufgenommen. „Für die Dozentinnen und Dozenten ist der Unterricht manchmal gar nicht so einfach, denn sie müssen erklären, wie ein Strafverfahren abläuft oder wie hoch ein Strafmaß ausfällt. Gleichzeitig will man den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern nicht das Gefühl geben, dass man ihnen unterstellt, dass sie potenzielle Straftäter sind“, erklärt René Brosius. „Da ist Sensibilität gefragt.“ Unterstützung bekommen sie von Dolmetscherinnen und Dolmetschern, denn viele Geflüchtete sprechen noch kaum Deutsch. „Wir versuchen, sprachhomogene Gruppen zu bilden, damit nicht mehrere Personen übersetzen müssen.“
Kurztipps
Darauf sollten Sie achten, um Angriffen auf Ihren Computer mit...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren Rechner und Ihre...
Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...
Das sollten Sie beachten, um Ihre Daten sicher in Cloud-Diensten zu...
Darauf sollten sie achten, wenn der Unterricht Ihrer Kinder zuhause...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Kinder oder Schüler vor...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Urlaub mobile Geräte nutzen.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen abgeschlossenen...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie online bezahlen möchten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von zuhause arbeiten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von Spam-Mails in Ihrem...
Darauf sollten Sie bei der Partnersuche im Netz achten.
Diese Tipps helfen Ihnen, Social-Media-Kanäle sicher zu nutzen.
So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.
Darauf sollten Sie bei der Passworterstellung achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Arzneimittel online bestellen.
Das sollten Sie beachten, wenn Sie Apps herunterladen und nutzen.
So schützen Sie Ihren PC vor Viren, Trojaner und „Phishing“
So schützen Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor Hackern und Betrug.
Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten
Weitere Infos zum Thema Internet und Mobil
„Für wie viele Likes zieht ihr euch aus?“
Der neueste Trend aus den USA heißt „YouNow“ – ein Dienst, mit dem...[mehr erfahren]
Sie können gegen Internetkriminelle vorgehen
Phishing, Online-Spionage & Co. – Internetkriminelle verfügen über...[mehr erfahren]
Risiken minimieren bei Laptop, Tablet und Smartphone
Der österreichische Unternehmer Werner Baumgartner war überrascht,...[mehr erfahren]
Das Smartphone vor Schadsoftware schützen
Spannende Spiele, unterhaltsame Chatprogramme und clevere...[mehr erfahren]
Broschüre informiert ältere Menschen zur Internetsicherheit
Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern hat...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Internet / Mobil
Regeln zu Bild- und Videorechten
Immer öfter werden Polizisten bei der Ausübung ihres Berufes gefilmt...[mehr erfahren]
Vorsicht bei billigen Angeboten
Immer wieder fallen Käufer auf so genannte „Fake-Shops“ bei Amazon...[mehr erfahren]
Zwischen Datenschutz und Kinderpornographie
„Sexting“ setzt sich zusammen aus den Worten „Sex“ und „Texting“. Es...[mehr erfahren]