< Prävention von Cybermobbing im Schulkontext

Neues Hilfe-Portal für Eltern und Lehrer

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Eltern und Multiplikatoren ein neues Unterstützungsangebot: eine individuelle Beratung per E-Mail zur Onlinenutzung Jugendlicher. Auf www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de können Mütter und Väter ebenso wie pädagogische Fachkräfte konkrete Fragen rund um jugendliche Mediennutzung stellen. Ein BZgA-Beratungsteam beantwortet die E-Mail-Anfragen innerhalb von 48 Stunden auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und unterstützt mit pädagogisch bewährten Tipps. Dr. Anne Pauly, Referentin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Suchtprävention, erklärt, wie das Portal konkret unterstützt.

Experten beraten individuell zur Internetnutzung Jugendlicher


Das neue Portal zur Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen

© BZgA

 

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Eltern und Multiplikatoren ein neues Unterstützungsangebot: eine individuelle Beratung per E-Mail zur Onlinenutzung Jugendlicher. Auf www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de können Mütter und Väter ebenso wie pädagogische Fachkräfte konkrete Fragen rund um jugendliche Mediennutzung stellen. Ein BZgA-Beratungsteam beantwortet die E-Mail-Anfragen innerhalb von 48 Stunden auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und unterstützt mit pädagogisch bewährten Tipps. Dr. Anne Pauly, Referentin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Suchtprävention, erklärt, wie das Portal konkret unterstützt.

Frau Dr. Pauly, für wen ist das Portal gedacht?

Die Mailberatung richtet sich an Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte, die ein konkretes Anliegen bzw. eine konkrete Frage zum Medienkonsum bei Jugendlichen haben. Entscheidend für das Gefährdungspotenzial von Computerspielen und Internetangeboten ist, wie sie genutzt werden. Manche Eltern würden ihrem Kind aber am liebsten ganz verbieten, den Computer zu benutzen.

Warum sind Verbote keine Lösung?

Solche Verbote sind selten wirksam, sie schädigen nicht nur das Vertrauensverhältnis zwischen Eltern und Jugendlichen, sondern sind in der Informationsgesellschaft, in der die Computernutzung eine Schlüsselqualifikation ist, nicht zielführend. Handys und Smartphones, Facebook, WhatsApp und Instagram sind längst Teil des Schulalltags – aber nicht selten auch Störenfriede im Unterricht. Mit unseren Präventionsmaßnahmen möchten wir die mediale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen fördern. Sie sollen lernen, das richtige Maß zu finden. Dazu gehört, das eigene Nutzungsverhalten zu hinterfragen, Gefahren zu kennen und bei Problemen gegenzusteuern. Diesen Prozess als Erziehender zu begleiten, ist mit zahlreichen Herausforderungen verbunden.

Welche Herausforderungen sind das genau? Wie können Eltern konkret gegensteuern?

Eltern müssen sich damit auseinandersetzen, dass ihre Kinder Medien nutzen und sie konkret beim Erlernen des richtigen Umgangs damit unterstützen. Erfolgversprechend sind gemeinsame Vereinbarungen darüber, wie Computer und Smartphone im richtigen Maß genutzt werden können. Auch wenn Eltern die große Faszination für Computer und Internet vielleicht bei sich selbst nicht verspüren, sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass ihrem Kind das Thema wichtig ist. Wenn Eltern Interesse für die Begeisterung der Jugendlichen für die Computerwelt zeigen, führt dies in der Regel zu einem guten Gespräch. Das Kind fühlt, dass es ernst genommen wird und öffnet sich. Eltern können mit ihrem Kind darüber sprechen, was es an den Computerspielen bzw. den Internetangeboten gut findet. Sie können sich erklären lassen, warum es für das Kind so wichtig ist, diese Medien zu nutzen. Eltern können ihrem Kind zugestehen, dass es auf dem Gebiet der Computer- und Internetnutzung möglicherweise mehr Ahnung hat als sie selbst. Das schafft eine positive und anerkennende Grundstimmung und ermöglicht einen gegenseitigen Austausch. Wenn Eltern aber z. B. der Meinung sind, dass auf ihrem Computer zuhause bestimmte Internetbereiche für Jugendliche durch ein Schutzprogramm gesperrt werden sollten oder dass Jugendliche vorsichtig sein müssen mit der Preisgabe persönlicher Daten, sollte das miteinander besprochen werden. Der Computer ist in vielen Fällen eher die Welt der Jugendlichen – Eltern, die sich für diese Welt interessieren und nachfragen, können ihre Kinder aber trotzdem unterstützen und ihnen bei der Orientierung helfen.

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