< Moderne Informationstechnik im Einsatz

Notfalltipps per Smartphone

Ob im Haushalt, am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr: Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kommen, können immer und überall passieren. Gleiches gilt für Vergiftungen oder plötzlich auftretende Erkrankungen: Jedes Jahr erleiden etwa 100.000 Menschen in Deutschland den plötzlichen Herztod. In solchen Situationen kann die Mithilfe von Ersthelfern über das Leben der Betroffenen entscheiden. Denn bis der Rettungsdienst nach einem Notruf eintrifft, dauert es im Schnitt acht bis 15 Minuten. Das Problem: Viele Menschen trauen sich das gar nicht zu. Erste-Hilfe-Apps wollen sie dabei unterstützen und zum Handeln animieren.

Stefan Markus

Leiter der Abteilung Ausbildung der Malteser, © Malteser

Auf dem Stand der Technik bleiben

Die Downloadzahlen solcher Apps zeigen, dass das Interesse am Erste-Hilfe-Wissen groß ist. Allein die kostenfreie App der Malteser wurde in der Android-Version mittlerweile schon über 100.000 Mal heruntergeladen. Doch wie Stefan Markus erklärt, soll es nach vier Jahren bald eine neuere Version geben: „An der Grundstruktur wird sich grundsätzlich nichts ändern. Hier wird es weiterhin die Unterscheidung geben zwischen dem Bereich der Ersthilfe im akuten Notfall und dem Bereich der weiterführenden Hintergrundinformationen. Wir wollen eher an der optischen Darstellung arbeiten. Mittlerweile lassen sich die Inhalte viel dynamischer und ansprechender gestalten.“ So sollen künftig auch kurze erklärende Videos eingebettet werden. Zudem soll es redaktionelle Beiträge geben. Der Ausbildungsleiter ist sich sicher: Je größer der Mehrwert für den Nutzer der Erste-Hilfe-App ist, desto größer ist auch das Interesse, sich regelmäßig mit den Inhalten zu beschäftigen. „Unser Ziel ist, dass die App nicht nur in einer Notsituation, sondern auch in der Freizeit genutzt wird – beispielsweise, wenn man beim Bahnfahren kurz Zeit hat. Dadurch erhöht sich dann automatisch die Handlungssicherheit im Ernstfall.“

Die gängigen Erste-Hilfe-Apps kann man im App-Store (iOS) beziehungsweise im Google Play Store (Android) herunterladen.

Notfall – was tun?

Unabhängig von jeder App sollte man sich im Notfall zuerst vergewissern, dass keine weitere Gefahr besteht, beispielsweise bei einem Verkehrsunfall. Im Zweifel heißt das also, die Situation entsprechend abzusichern. Anschließend sollte man unter 112 einen Notruf absetzen oder jemanden damit beauftragen. Ist der Betroffene nicht ansprechbar, wird zunächst geprüft, ob eine normale Atmung vorhanden ist. Fehlt diese, wird die Herzdruckmassage durchgeführt. Ist beim Bewusstlosen eine reguläre Atmung vorhanden, kann diese mit der Durchführung der Seitenlage gesichert werden. Stark blutende Wunden werden zunächst durch das Aufpressen einer sterilen Wundauflage gestillt, bevor zur weiteren Sicherung ein Druckverband angelegt wird. Grundsätzlich ist zu raten, einen Verletzten immer mit einer Rettungsdecke zu wärmen. Auch eine psychische Betreuung ist essentiell, sofern die Person bei Bewusstsein ist. Auf den Internetseiten der Malteser, des DRK oder des ASB kann man sich über weitere Notfall-Maßnahmen sowie über Erste-Hilfe-Kurse in der Nähe informieren.

MW (25.08.2017)

Seite: << zurück12

Kurztipps

5 Tipps für...
...den Schutz vor Erpressersoftware (Ransomware)

Darauf sollten Sie achten, um Angriffen auf Ihren Computer mit...

5 Tipps für...
...den Schutz vor Hacker-Angriffen

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren Rechner und Ihre...

5 Tipps für...
...die Immobiliensuche im Internet

Das sollten Sie beachten, um bei der Wohnungssuche im Internet...

5 Tipps für...
...die sichere Cloud-Nutzung

Das sollten Sie beachten, um Ihre Daten sicher in Cloud-Diensten zu...

5 Tipps für...
...sicheres Homeschooling/digitales Lernen

Darauf sollten sie achten, wenn der Unterricht Ihrer Kinder zuhause...

5 Tipps für...
...ein sicheres Internet für Kinder

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihre Kinder oder Schüler vor...

5 Tipps für...
...das sichere Surfen im Urlaub

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Urlaub mobile Geräte nutzen.

5 Tipps für...
...einen erfolgreichen Widerruf

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie einen abgeschlossenen...

5 Tipps für...
...sicheres Bezahlen im Internet (Online Banking)

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie online bezahlen möchten.

5 Tipps für...
...sicheres Arbeiten im Home Office

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von zuhause arbeiten.

5 Tipps für...
...den Umgang mit Spam-Mails

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie von Spam-Mails in Ihrem...

5 Tipps für...
...sicheres Online-Dating

Darauf sollten Sie bei der Partnersuche im Netz achten.

5 Tipps für...
...den Umgang mit Sozialen Medien

Diese Tipps helfen Ihnen, Social-Media-Kanäle sicher zu nutzen.

5 Tipps für...
...den sicheren Geschenkekauf

So verhindern Sie, dass der Einkauf nicht mit Frust endet.

5 Tipps für...
...ein sicheres Passwort

Darauf sollten Sie bei der Passworterstellung achten.

5 Tipps für...
...den Medikamentenkauf im Netz

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Arzneimittel online bestellen.

5 Tipps für...
...die App-Nutzung

Das sollten Sie beachten, wenn Sie Apps herunterladen und nutzen.

5 Tipps für...
...einen sicheren Computer

So schützen Sie Ihren PC vor Viren, Trojaner und „Phishing“

5 Tipps für...
...ein sicheres Smartphone

So schützen Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor Hackern und Betrug.

5 Tipps für...
...sicheres Online-Shopping

Worauf Sie beim Einkauf im Internet achten sollten

Weitere Infos zum Thema Internet und Mobil

Cloud Computing – ersehnter Heilsbringer oder gefährlicher Trend?

Im Internetzeitalter und im Zuge der Digitalen Revolution wird es...[mehr erfahren]

„Für wie viele Likes zieht ihr euch aus?“

Der neueste Trend aus den USA heißt „YouNow“ – ein Dienst, mit dem...[mehr erfahren]

Explodierte Handys und Kinderfänger: Hoax und falsche Social Media-Accounts

„Achtung: Kinderfänger im weißen Kastenwagen unterwegs!“ Dieses und...[mehr erfahren]

Mobile Kommunikationsmittel im Visier von Kriminellen

Smartphones sind nicht nur zum Telefonieren da. Aufgrund ihrer...[mehr erfahren]

Ausgespäht und angegriffen

Smart-TVs sind eigentlich Computer, die – wenn sie mit dem Internet...[mehr erfahren]