Aktiv werden und Courage zeigen
Ein Netzwerk gegen Rassismus und Diskriminierung
Mehr als 2.000 Schulen in Deutschland zählen zum Courage-Netzwerk
© Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Der erste Schultag nach den Ferien: Bei vielen Schülern ist das ein Anlass für Wiedersehensfreude. Andere sehen diesem Tag jedoch mit Bauchschmerzen entgegen. Zum Beispiel Yrsa, für die der Wiederbeginn der Schule auch bedeutet, dass sie sich wieder täglich die Sprüche ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler über ihr Kopftuch und ihre Hautfarbe anhören muss. Nicht nur Yrsa, sondern auch viele andere Kinder und Jugendliche werden in der Schule für ihr Aussehen, ihre Herkunft oder ihre Religion von anderen ablehnend behandelt oder diskriminiert. Auch Lehrkräfte haben manchmal Vorurteile und gehen mit Kindern und Jugendlichen aus einem anderen Kulturkreis anders um als aus ihrem eigenen. Um Konzepte für ein respektvolles Miteinander zu entwickeln und aktiv gegen jede Form von Diskriminierung vorzugehen, gründete der Verein „Aktion Courage e.V.“ im Jahr 1995 das Projekt „Schulen ohne Rassismus“. Der gleichnamige Titel wird Schulen verliehen, wenn sie durch eine Unterschriftensammlung und unterschiedliche Projekte zeigen, dass sich eine Mehrheit der Schule in Zukunft aktiv gegen jede Form von Diskriminierung engagieren wird.
Das Herzstück des Projekts: Verantwortung
Die ehemalige Lehrerin Sanem Kleff verwaltet seit 2000 die Bundeskoordination für das Projekt und hat den Titel um die Zeile „Schule mit Courage“ ergänzt, da sie in dem Zusammenhang auch zivilcouragiertes Handeln auszeichnen möchte. Generell kann jede Schule, unabhängig von Größe, Region oder Schulform, eine Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage werden. Der Auslöser, Teil des Courage-Netzwerks zu werden, kann dabei sehr unterschiedlich sein. Neben konkreten Vorfällen von Diskriminierung, die nicht toleriert werden können, werden Schüler oft auch durch eine benachbarte Courage-Schule auf die Initiative aufmerksam. Kleff rät für die ersten Schritte: „Als erstes sollte man sich Mitstreiter suchen.“ Als Gruppe gehe es darum, die Schule über das Projekt und den Titel zu informieren.
Weitere Infos zum Thema Schule
Konflikte im Schulalltag nachhaltig lösen
In diesem Video wird das Streitschlichterprogramm am...[mehr erfahren]
Die fatale Presseflut nach Amoktaten in Schulen
Prof. Dr. Herbert Scheithauer, Entwicklungs- und Klinischer...[mehr erfahren]
Der Einfluss des Internets auf die Gewalt an Schulen
94 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 19 Jahren...[mehr erfahren]
Eine Initiative für mehr Sicherheit in der Schule
Anfangs freute sich die 15-jährige Schülerin, als ihr Sportlehrer ihr...[mehr erfahren]
Voraussetzungen, praktische Ausbildung, Studium
Wie groß muss man sein? Sind Tätowierungen erlaubt? Reicht ein...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Schule
Jugendliche möglichst früh erreichen
Suchtprävention bei Kindern und Jugendlichen ist eine...[mehr erfahren]
Wenn Konfliktlösung auf Augenhöhe stattfindet
Verbale und körperliche Auseinandersetzungen gehören zum Schulalltag....[mehr erfahren]
Vom Pflastertrick bis zur stabilen Seitenlage
Je früher man weiß, wie man sich in einer Notsituation verhält, desto...[mehr erfahren]