< Schutz vor sexuellem Missbrauch

Erfolgreiches Wohnprojekt

Der Verein „FrauSuchtZukunft ? Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen e. V.“ in Berlin bietet ein besonderes Projekt: betreutes Einzelwohnen für süchtige und substituierte Mütter gemeinsam mit ihren Kindern.

Süchtige Mütter leben mit ihren Kindern

Der Verein gibt Müttern mit ihren Kindern eine Zukunft

© FrauSuchtZukunft

 

Der Verein „FrauSuchtZukunft ? Verein zur Hilfe suchtmittelabhängiger Frauen e. V.“ in Berlin bietet ein besonderes Projekt: betreutes Einzelwohnen für süchtige und substituierte Mütter gemeinsam mit ihren Kindern.

Mittlerweile gibt es den Verein „FrauSuchtZukunft“ seit 30 Jahren. Er ist einer der größten Frauensuchthilfe-Träger bundesweit. „Violetta Clean“, eine therapeutischen Wohngemeinschaft, „Stoffbruch“, eine ambulante Behandlungsstelle, und das alkohol- und drogenfreie Café „Seidenfaden“ sind nur einige Angebote. Der Verein finanziert sich abhängig vom jeweiligen Projekt über europäische Zuschüsse, Zuwendungen, das Sozial- oder Jugendamt und die Sozial- oder Rentenversicherungsträger.

Sabine Heintze hat das Projekt „MutterKindWohnen“ aufgebaut

© privat

Eine enge persönliche Betreuung für die Mütter

„FrauSuchtZukunft“ hat rund 30 Mitarbeiterinnen – eine von ihnen ist Sabine Heintze. Die Sozialpädagogin hat das Projekt „MutterKindWohnen“ aufgebaut. Im Rahmen dieses Projektes mietet der Verein als Träger für die süchtigen Schwangeren oder Mütter mit ihren Kindern eine Wohnung an. Die Frau wird dann intensiv 20 Stunden die Woche von einer Sozialpädagogin des Vereins betreut. Gemeinsam mit dem Jugendamt wird ein Hilfeplan erarbeitet, in dem die Ziele der Betreuung vereinbart werden. Darauf aufbauend werden konkrete Handlungsziele und Handlungsschritte formuliert. Nach sechs Monaten prüfen alle gemeinsam, welche Ziele erreicht wurden und welche nicht und entscheiden, ob eine Verlängerung der Betreuungszeit sinnvoll ist. In der Regel bleiben die Mütter ein bis zwei Jahre im MutterKindWohnen. Danach ist es für die Frauen möglich, die Wohnung zu übernehmen und als Hauptmieterin eingetragen zu werden. Außerdem bietet der Verein darüber hinaus für einen längeren Zeitraum eine stundenweise ambulante Familienhilfe an.

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