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Brandschutzhelfer in Unternehmen

Bricht in einem Unternehmen ein Feuer aus, gilt es, schnell zu handeln. Um in der Lage zu sein, einen entstehenden Brand gegebenenfalls selbst zu löschen, bevor er sich weiter ausbreitet, müssen in Unternehmen rund fünf Prozent der Beschäftigten zu Brandschutzhelfern ausgebildet werden. Diese können im Brandfall außerdem bei der Evakuierung eines Gebäudes unterstützen.

Praktische Übungen mit dem Feuerlöscher runden das Seminar ab

© Nik, fotolia

Fit, mutig und verantwortungsbewusst

Generell kann jeder Beschäftigte in seinem Unternehmen Brandschutzhelfer werden, der sich diese Art von Ehrenamt zutraut. Allerdings muss derjenige körperlich in der Lage sein, einen Feuerlöscher zu bedienen – diese wiegen in der Regel zwischen 15 und 20 kg. „Ein gewisser Mut gepaart mit Verantwortungsgefühl ist schon einmal eine gute Voraussetzung. Außerdem sollte das Amt freiwillig übernommen werden. Man muss sich einerseits trauen, nah genug an einen entstehenden Brand heranzutreten, um diesen dann auch löschen zu können. Andererseits muss man erkennen, wenn man den Löschversuch abbrechen muss, weil es für einen selbst zu gefährlich wird“, betont Bruckmaier. Das ist immer dann der Fall, wenn es zu einer stärkeren Rauch- oder Hitzeentwicklung kommt. „90 Prozent aller Brandopfer sterben nicht an den Flammen, sondern am Rauch – das muss auch der Brandschutzhelfer immer im Kopf behalten und sich stets seinen Fluchtweg sichern.“

Alle Infos zum Thema Brandschutzhelfer in Unternehmen stellt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) in der „DGUV-Information 205-023“ zur Verfügung. Die Broschüre kann auf der DGUV-Webseite heruntergeladen werden.

Praktische Übungen mit dem Feuerlöscher

An einem propangasbetriebenen Feuerlöschtrainer üben die Seminarteilnehmer dann aktiv das richtige Löschen eines kleinen Brandes. Auf den Feuerlöschtrainer können verschiedene Attrappen aufgesetzt werden, so dass etwa ein Papierkorbbrand simuliert werden kann. Geübt wird sowohl mit Wasser- und Schaumlöschern als auch mit Kohlendioxidlöschern, die hauptsächlich bei Bränden von elektrischen Geräten eingesetzt werden. „Wir richten uns hier nach den jeweiligen Teilnehmern bzw. deren Firmen und üben mit dem Löschmittel, das auch im Unternehmen vorhanden ist. Für Büromitarbeiter bieten sich Übungen mit Abfalleimern an, für Produktionsstätten etwa das Löschen elektrischer Anlagen und für Beschäftigte einer Großküche macht es Sinn, beispielsweise das Löschen eines Fettbrandes zu üben“, erklärt Bruckmaier. Angeboten wird die Ausbildung zum Brandschutzhelfer zum Beispiel von manchen Feuerwehren, dem TÜV, der Dekra oder anderen Unternehmen, die sich professionell mit dem Thema Brandschutz beschäftigen.

SW (19.12.2014)

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