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Ein Ordner für alle Fälle

Ein Einbruch, ein Unfall, ein Todesfall: Unvorhergesehene Ereignisse stellen ein Leben schlagartig auf den Kopf – ob als Betroffener oder Angehöriger. Mit einem Notfallordner, der wichtige Dokumente enthält, kann man vorsorgen.

Vorsorgen für den Notfall: wichtige Dokumente parat haben

Unterlagen sollten für den Notfall archiviert werden, im Aktenordner oder digital

© IckeT, fotolia

 

Ein Einbruch, ein Unfall, ein Todesfall: Unvorhergesehene Ereignisse stellen ein Leben schlagartig auf den Kopf – ob als Betroffener oder Angehöriger. Mit einem Notfallordner, der wichtige Dokumente enthält, kann man vorsorgen.

Ausnahmezustand im Notfall

Die alte Dame liegt friedlich in ihrem Bett. Wahrscheinlich ist sie eines natürlichen Todes gestorben. Aber die Polizei fragt die Angehörigen zur Klärung trotzdem nach den persönlichen Daten der Frau: Wo ist ihr Ausweis? Wie lautet der Name ihres Hausarztes? Gibt es eine Medikamentenliste? „Wenn man als Polizist in solch ein Haus kommt, trifft man auf Angehörige, die schon durch den Tod überfordert sind; sie sind dann natürlich noch viel weniger in der Lage, sachlich Formalitäten abzuarbeiten und Dokumente zu suchen“, erzählt Kriminalhauptkommissar Horst Brauser aus Detmold. Aufgrund seiner Erfahrungen in 40 Jahren Kriminaldienst und 30 Jahren nebenberuflich im Versicherungsbereich hat der 58-Jährige mit seinem Geschäftspartner Michael Eck einen Ratgeber verfasst: einfache Handlungsanweisungen für jedermann, auf deren Basis man sofort reagieren und mögliche Fristen einhalten kann. Es ist für jeden sinnvoll, vorzusorgen: Dokumente sollten archiviert und Vollmachten ausgestellt und bei jemandem hinterlegt werden.

Dokumente archivieren

Hinterlegt werden sollten: Vollmachten, Patientenverfügungen, Versicherungs- und Bankunterlagen, Verträge, Telefonlisten wichtiger Kontakte, Hausrats- und Medikamentenlisten, gescannte oder kopierte Ausweise – eben alles, was im Notfall von Bedeutung ist. Die Papiere können als Kopien in einem Ordner oder digital auf einer CD oder einem USB-Stick gespeichert werden. Sie sollten einem Bevollmächtigten übergeben werden.

Digitale Daten sollten immer gesichert sein. Dazu kann man zum Beispiel USB-Sticks mit automatischer Verschlüsselung oder Zugangsschutz über komplexe Passwörter oder integrierte Fingerabdruck-Scanner nutzen. Der Vorteil der digitalen Speicherung ist die Flexibilität. „Heute leben Familien ja oft nicht mehr an einem Ort“, erklärt Horst Brauser. „Mit einer CD könnte ein Student in Hamburg als Bevollmächtigter seiner Eltern sogar von zu Hause aus am PC Dinge für sie regeln, obwohl sie in München leben.“ 

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