Wie Einbrecher vorgehen
Welche Schwachstellen im Gebäude nutzt ein Einbrecher für sich?
Das Prinzip eines Einbruchs ist immer, möglichst schnell in das Gebäude hinein und wieder hinauszukommen. Und das mit möglichst großer Beute. Alle ebenerdigen Fenster, Türen oder Schächte ohne zusätzliche Sicherung sind gute Einstiegsmöglichkeiten für die Täter. Wenn diese außerdem abseits der Straße, im rückwärtigen Bereich liegen oder in den Hof führen, ist die Gefahr für den Täter, während des Einstieges entdeckt zu werden, zusätzlich sehr gering. Gerade Kellerfenster, Toilettenfenster oder Nebeneingänge sind beliebte Einstiegswege für Einbrecher, da sie nachts nicht eingesehen werden können. Nicht ebenerdige Fenster erreicht der Täter über Aufstiegshilfen wie Flachdächer, Feuerleitern oder Mülltonnen.
Herr Hauner, wie kann ich nun verhindern, dass in mein Gebäude eingebrochen wird?
Generell fußt die Sicherung eines Gebäudes auf drei Säulen: die mechanische Stabilität der Außenhaut, die elektronische Sicherung durch Einbruchmeldeanlagen und die soziale Kontrolle durch Zeugen und Nachbarn. Gerade den letzten Punkt sollte man nicht unterschätzen. Wir empfehlen immer, Kontakt zu den unmittelbaren Nachbarn aufzubauen. Diese sollten wissen, wer im Unternehmen „berechtigt“ arbeitet und eine Notfallnummer haben, damit sie bei verdächtigen Wahrnehmungen sofort informieren und gegebenenfalls auch die Polizei verständigen. Die mechanische Sicherung kann über eine Nachrüstung wie zusätzliche Riegel erfolgen, die Fenster und Türen stabilisieren. Idealerweise sollte man beim Neubau oder der Sanierung geprüfte Sicherheitstüren und -fenster verbauen. Es gibt eine Liste europaweiter zertifizierter Hersteller, die nach der europäischen Norm DIN EN 1627 produzieren. Diese Produkte sind aus einem Guss hergestellt, so dass sie keine Schwachstellen aufweisen. Gerade in angemieteten Gebäuden empfiehlt man oft elektronische Sicherungen wie eine Alarmanlage. Sie sollte möglichst früh auslösen und die Meldung weiterleiten, damit der Täter keine Zeit hat, das Objekt in aller Ruhe zu durchsuchen. Denn das große Ziel aller Sicherungsmaßnahmen ist, den Faktor Zeit auf seine Seite zu bringen. Der zeitliche Aufwand für den Einbruch muss für den Täter so groß sein, dass es für ihn uninteressant wird und er aufgibt.
Und bringen die ganzen Sicherungsmaßnahmen etwas?
In Bayern untersuchen wir alle Einbrüche, die im Versuchsstadium stecken geblieben sind. Wir werten aus, warum der Täter nicht weitergekommen ist. Jedes Jahr wird vom Landeskriminalamt ein Bericht veröffentlicht, aus dem man entnehmen kann, wie viele Einbrüche durch welche Sicherungsmaßnahme verhindert wurden. 2010 wurden in Bayern insgesamt (privat und gewerblich) 1216 Einbrüche durch mechanische Sicherungen, 235 durch Einbruchmeldeanlagen und 245 durch aufmerksame Nachbarn oder Zeugen, die die Polizei verständigt haben, vereitelt.
Einbruchschutz
Auf unserem Portal finden Sie Unternehmen, die mechanische und elektronische Sicherheitstechnik anbieten. Dazu haben wir eine Datenbank mit Einbruschutz Fachanbietern aus dem Bereich Einbruchsicherung aufgebaut, die Ihnen bei der Sicherung Ihrer Wohnung / Ihres Hauses oder aber auch Ihres Firmensitzes behilflich sein können.
Kurztipps
Mit diesen Tipps sind Sie für Ihren nächsten Flug gut gerüstet:
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Ihren nächsten Urlaub mit dem...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie im Winter eine sichere...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie auf eine Wanderung gehen möchten.
Darauf sollten Sie am Steuer eines Elektroautos achten.
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in der Wintersportsaison auf...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie an Silvester Raketen steigen...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in den Sommermonaten sicher im...
Darauf sollten Sie achten, wenn Sie in offenen Gewässern wie...
Darauf ist zu achten, wenn Sie zuhause Gefahrstoffe aufbewahren.
Weitere Infos zum Thema Umwelt
Kampagne „Echt Fake“ benennt Gefahren
Mehr als ein Drittel der 15- bis 24-Jährigen in Deutschland hat schon...[mehr erfahren]
Gefahr oder friedliches Zusammenleben?
Zum Ende des 19. Jahrhunderts galt der Wolf noch als ausgerottet,...[mehr erfahren]
Wild und Fische dürfen nur mit Genehmigung erlegt oder geangelt werden
Heute hat es niemand mehr nötig, aus materieller Bedürftigkeit, also...[mehr erfahren]
Rücksicht auf Mensch, Tier und Natur nehmen
Die deutschen Wälder sind als Naherholungsgebiet für viele Menschen...[mehr erfahren]
„Härtere Strafen sind nicht notwendig“
Sie ketten sich an Brücken und verursachen kilometerlange Staus: Um...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Präventionsvideos
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte". Und gerade mit bewegten Bildern werden wir alle viel leichter erreicht als mit nüchternen Informationsmaterialien, die nur den Verstand ansprechen. Hier finden Sie die Präventionsvideos.
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Umwelt
Vorsicht vor Verbrennungen!
Er sieht Bernstein täuschend ähnlich, ist aber hochgiftig und leicht...[mehr erfahren]
Die Polizei findet häufig erhebliche Mängel
In Deutschland wurden im letzten Jahr allein 60 Millionen Schweine...[mehr erfahren]
Jeder Halter ist für seine exotischen Haustiere haftbar
Einheitliche Regelungen zur Haltung von exotischen oder gefährlichen...[mehr erfahren]