< „Der Bahnhof darf kein Angstraum sein!“

Kinder in der Verkehrsunfallstatistik

Die Zahl der Kinder, die im Straßenverkehr verletzt oder sogar getötet werden, ist in den vergangenen drei Jahrzehnten deutlich zurückgegangen – das ist die positive Nachricht.

Die Unfallursachen

Weitere wichtige Erkenntnisse der Verkehrsunfallstatistik besagen: Kinder auf dem Schulweg und am Nachmittag sind besonders gefährdet. Am meisten machten Kinder, die zu Fuß unterwegs waren, Fehler beim Überschreiten der Fahrbahn. Sie achteten nicht auf den Fahrzeugverkehr oder traten plötzlich hinter Sichthindernissen hervor. Auf dem Rad fuhren Kinder häufig Straßen auf der falschen Fahrbahn oder sie machten Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr bzw. beim Anfahren vom Fahrbahnrand. Das zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass sowohl Eltern als auch Schulen mit den Kindern die Teilnahme am Straßenverkehr üben.

Vorsicht beim Schulweg

Die Verkehrsunfallstatistik gibt ebenfalls Auskunft darüber, zu welchen Uhrzeiten Kinder besonders häufig verunglücken. Dabei zeigt sich, dass im Jahr 2021 ein großer Teil der 6- bis 14-Jährigen zu Tageszeiten verletzt oder getötet wurde, in denen sie sich normalerweise auf den Weg zur Schule machen oder von der Schule nach Hause fahren oder laufen. Doch auch in der Freizeit sind Kinder gefährdet. Mehr als ein Drittel der verunglückten Mädchen und Jungen kam zwischen 15 Uhr und 18 Uhr zu Schaden. Das sind typischerweise Zeiten, in denen die Kinder ihre Freunde besuchen oder zum Sportverein oder Musikunterricht fahren.

WL (03.05.2023)

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