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Die Goslarer Zivilcourage Kampagne

„Hinsehen – Handeln – Helfen“ – so lautet das Motto der Goslarer Zivilcourage-Kampagne (GZK). Sie will Menschen dazu ermuntern, einzugreifen, wenn jemand Hilfe benötigt, ohne sich dabei selbst in Gefahr zu bringen. Gegründet wurde das Projekt im Jahr 2010 von der Polizeiinspektion Goslar. Günter Koschig ist Initiator der Aktion sowie Außenstellenleiter des Weißen Rings in Goslar. Er erklärt, warum das Projekt auch nach über zehn Jahren noch erfolgreich ist.

Die Regeln für Zivilcourage

  • Beobachte die Situation genau
  • Fordere andere zum Mithelfen auf
  • Präge dir Tätermerkmale ein
  • Wähle den Notruf 110
  • Kümmere dich um das Opfer
  • Bleib als Zeuge am Tatort
  • Gefährde dich nicht selbst

Präventionsunterricht ab der 3. Klasse

Weiterer Bestandteil der Goslarer Zivilcourage-Kampagne ist der Präventionsunterricht an Schulen. „Wir möchten erreichen, dass auch Kinder möglichst früh lernen, wie man anderen am besten hilft – nämlich indem man die 110 wählt“, erklärt Günter Koschig. Außerdem wird geübt, wie man einen Notruf absetzt und sich besondere Kennzeichen eines Täters merkt, damit man hinterher der Polizei als Zeuge oder Zeugin weiterhelfen kann. Für Grundschullehrerinnen und -Lehrer werden auf der Webseite Unterrichtsmaterialien zum kostenlosen Download angeboten, zum Beispiel Bastelbögen, aber auch ein Comic und ein Lehrfilm zum Thema Notruf.

Projektleiter Günter Koschig und Fotografin Heike Göttert ehren den „Alltagshelden“ Oliver Weckauf

© photogeno Goslar

Ehrungen für Mutige

Einmal im Jahr ehrt die Initiative außerdem die „Alltagshelden“, das heißt, Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Goslar, die durch ihr zivilcouragiertes Eingreifen anderen Menschen helfen konnten. Zu den Alltagshelden 2020 gehörte etwa ein Pärchen, das sich nach einem Fall von häuslicher Gewalt um eine junge Frau kümmerte und die Polizei rief. Geehrt wurde auch ein junger Mann, der das schwerverletzte Opfer eines Messerangreifers in Sicherheit gebracht hatte, Erste Hilfe leistete und die Rettungskräfte informierte. Zwei fünfzehnjährige Schüler erhielten die Ehrung, weil sie während eines Fahrradausflugs einem verwirrten 79-Jährigen zu Hilfe kamen, der in der sommerlichen Hitze nicht mehr selbstständig aufstehen konnte. Die Jugendlichen riefen die Rettungskräfte und führten diese zu der abgelegenen Stelle, an der sie den Mann gefunden hatten. „Die Auszeichnung der „Alltagshelden“ soll einerseits deren vorbildliches und oft mutiges Eingreifen belohnen. Andererseits soll es anderen Menschen zeigen, dass es Leben retten kann, wenn man aufmerksam und emphatisch durchs Leben geht“, betont Günter Koschig.

SBa (26.03.2021)

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