Einbruch-Statistik
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023
Anzahl der Einbrüche in Deutschland 2022 und 2023
Anzahl der Einbrüche in Deutschland 2022 und 2023, Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2022/BKA
Im Jahr 2023 ist die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle bundesweit weiter gestiegen – um 18,1 Prozent auf 77.819 Fälle (2022: 65.908 Fälle). Die Schadenhöhe wuchs laut einer Schätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft um 70 Millionen auf insgesamt 340 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt sei von 3.350 Euro auf den Rekordwert von 3.500 Euro gestiegen.
Viele Einbrüche scheitern
Als „Wohnungseinbruchdiebstahl“ werden auch Einbruchversuche gewertet. Das bedeutet, dass es der oder die Täter nicht in das Haus beziehungsweise die Wohnung geschafft haben. Ob es beim Versuch bleibt, hängt maßgeblich damit zusammen, wie gut ein Objekt gesichert ist. Immer mehr Menschen sind heute für das Thema Einbruch sensibilisiert und schützen ihr Zuhause mit sinnvollen mechanischen und elektronischen Maßnahmen. Das ist auch sehr wichtig, denn die Aufklärungsquote ist mit nur 14,9 Prozent nach wie vor relativ niedrig. Neben der Sicherungstechnik spielt aber auch das Verhalten eine große Rolle. Dazu zählt insbesondere, kein Fenster offenstehen zu lassen bzw. alle Türen vollständig abzuschließen – selbst wenn man nur kurz die Wohnung oder das Haus verlässt. Darüber hinaus ist es wichtig, Anwesenheit zu simulieren, wenn man nicht zuhause oder gerade im Urlaub ist. In der Rubrik „Einbruchschutz intensiv“ finden Sie wichtige Hinweise, was sinnvolle Schutz- und Verhaltensmaßnahmen sind.
Einbruchsversuche 2013-2023: gescheiterte Einbrüche, Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2022/BKA
Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 fällt positiv aus
Trotz des massiven Anstiegs in den Jahren 2022 und 2023 wurde das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 bislang jedoch noch nicht wieder erreicht. Beim Wohnungseinbruchsdiebstahl (minus 10,7 Prozent; 2019: 87.145 Fälle) und auch beim Diebstahl in oder aus Dienst-, Büro- und Lagerräumen (minus 17,2 Prozent; 2019: 93.254 Fälle) liegen die Zahlen noch deutlich unter dem Niveau von 2019.
WL (17.04.2024)
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