< Brennende Haarföhns und explodierende Akkus

Smartphones sind Wertsachen

Handys – das waren früher bloße Gebrauchsgegenstände von überschaubarem Wert. Das ist heute völlig anders. Die Smartphones, die schon Jugendliche ständig mit sich herumtragen, sind nicht selten mehr als 500 Euro wert. Doch vielen ist nicht bewusst, wie attraktiv diese Gegenstände für Diebe sind. Im Umgang mit dem Mobiltelefon – oder besser „mobilen Computer“, denn darum handelt es sich mittlerweile ja – sollte man einige Vorsichtsregeln berücksichtigen.

Spione immer dabei 

Die wichtigsten Tipps zum Schutz vor Smartphone-Dieben 

  • Nach dem Kauf Gerätedaten notieren und bei der Konfiguration Sicherheitsfunktionen aktivieren 
  • Smartphones wie Bargeld oder Kreditkarten diskret behandeln, nicht jedem zeigen und sicher verwahren 
  • Passwörter für Online-Banking oder Soziale Netzwerke, vertrauliche Dateien oder Fotos nicht auf dem Gerät sondern auf externen Speichermedien sichern 

Was tun, wenn das Smartphone gestohlen wurde? 

  • Durch einen Anruf sicherstellen, ob das Gerät nur verlegt oder von einem ehrlichen Finder in Sicherheit gebracht wurde 
  • Anzeige erstatten, dabei alle Daten parat haben und angeben 
  • Diebstahl beim Provider melden und eine Sperrung veranlassen, Sicherheitsfunktionen wie Fernortung, Sperrung aus der Ferne oder Löschung von Daten ausführen 

Es gibt noch eine weitere Quelle für den Verlust von Daten bei der Nutzung von Smartphones: Zahlreiche Apps, die im Alltag durchaus hilfreich sind, übermitteln Daten an Dritte weiter – ohne dies vorab kenntlich zu machen. Die Stiftung Warentest kam bei einem umfangreichen Test von beliebten Smartphone-Apps im Jahr 2012 zu bedenklichen Resultaten: Von 63 getesteten Angeboten wurden gleich neun im Zusammenhang mit dem Datenschutz als „sehr kritisch“ und immerhin noch 28 weitere als „kritisch“ beurteilt. 

So übertragen zahlreiche Anbieter den Standort des Nutzers oder Teile seines Adressbuchs ungefragt ins Netz oder kommunizieren mit Servern anderer Firmen. Sicherheitsbedenken gibt es auch bei neuen Technologien wie der Near Field Communication (NFC), RFID oder den so genannten Smartcards. Diese ermöglichen es Smartphone-Nutzern, ihr Gerät rasch und unkompliziert etwa zum bargeldlosen Bezahlen oder als Autoschlüssel einzusetzen. Bevor eine derartige Funktion erstmals aktiviert wird, sollte man sich die Frage stellen, ob der Hersteller ausreichend für die Sicherheit des Dienstes gesorgt hat. Die Zeit für die Recherche auf Anbieterwebseiten ist gut investiert, denn Kriminelle können mit erbeuteten Daten schnell großen Schaden anrichten. 

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