„Balu und Du“
Studierende unterstützen Oldenburger Grundschulkinder
Lebenskompetenz zu vermitteln ist eines der Projektziele
© Balu und Du e. V.
In der bekannten Geschichte „Das Dschungelbuch“ hilft Balu der Bär dem kleinen Mogli, sich im Dschungel zurecht zu finden. Das Präventionsprojekt „Balu und Du“ in Oldenburg greift genau dieses Konzept auf: Junge Studierende kümmern sich als „Balus“ um benachteiligte Grundschulkinder und verbringen einmal in der Woche etwas Freizeit mit ihrem „Mogli“. Melanie Blinzler, Geschäftsführerin des Präventionsrats in Oldenburg, erklärt, wie Balus und Moglis von dem Projekt profitieren.
Zeit und Aufmerksamkeit schenken
Das Mentorenprogramm unterstützt Kinder im Grundschulalter, denen es zum Beispiel aufgrund einer schwierigen Situation zu Hause an Aufmerksamkeit und Unterstützung fehlt – wenn etwa ein Elternteil alleinerziehend ist oder viele Geschwister da sind. Wer als Mogli in Frage kommen könnte, entscheidet der jeweilige Klassenlehrer. „Es geht dabei nicht um Nachhilfe für den Schulunterricht oder um Kinder, die eigentlich ein Fall für das Jugendamt wären, sondern um Schülerinnen und Schüler, die etwas mehr Zeit und Zuwendung gebrauchen können, um sich positiv zu entwickeln“, betont Blinzler.
Sicher durch den Alltags-Dschungel
Die ehrenamtlich tätigen Balus treffen sich ein ganzes Jahr lang einmal in der Woche mit ihrem Mogli. Was in dieser wertvollen Zeit unternommen wird, entscheiden beide gemeinsam: Schwimmen, Basteln, Fahrradfahren, Backen, ein Museums- oder Büchereibesuch – Hauptsache, beide haben Spaß daran. „Bei den Treffen steht die sinnvolle Gestaltung der Freizeit im Vordergrund. Durch informelles Lernen können den Kindern somit wichtige Lebenskompetenzen vermittelt werden“, erklärt die Präventionsexpertin. Im Anschluss an jedes Treffen formulieren die Balus Tagebucheinträge, die wiederum von ausgebildeten Betreuern gelesen und ausgewertet werden. „Die Begleitung durch Fachkräfte ist uns sehr wichtig, weil dadurch ein hoher Qualitätsstandard des Projekts gewährleistet werden kann. Gibt es Fragen oder Probleme, können sich die Studierenden außerdem jederzeit an ihren Betreuer wenden“, erklärt Blinzler.
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