Brennende Haarföhns und explodierende Akkus
Der Kampf gegen gefährliche Produkte in Deutschland
![](/fileadmin/img/2012_0038_01.jpg)
Gefährliche Produkte, vor denen über das EU-System RAPEX gewarnt wird
© EU
Vom Kinderspielzeug, dessen Kleinteile von Kindern verschluckt werden können, über leicht entzündliche Haarföhns bis hin zur wackligen Baumaschine – gefährliche Produkte gibt es in vielen Lebensbereichen. Es gibt allerdings ein paar Maßnahmen, mit deren Hilfe Verbraucher und auch Gewerbetreibende sich vor unsicheren Produkten schützen können. Dazu zählen der Blick auf Gütesiegel oder auch eine erhöhte Sensibilität für Rückrufaktionen.
Das GS-Zeichen…
…ist das einzige gesetzlich geregelte Prüfzeichen zur Produktsicherheit. Es ist ein freiwilliges Zeichen, d. h. der Hersteller oder sein Bevollmächtigter entscheiden, ob ein Antrag auf Zuerkennung gestellt wird. „GS“ steht für „Geprüfte Sicherheit“. Wenn ein Produkt das GS-Zeichen trägt, dann wurde es von einer offiziell staatlich zugelassenen und bekannt gemachten Stelle, etwa dem TÜV, geprüft und erfüllt alle sicherheits- und gesundheitsrelevanten Ansprüche.
Verbraucher in Deutschland sollten sich eigentlich darauf verlassen können, dass nur sichere Produkte auf den Markt kommen – denn dafür gibt es ja die Marktaufsicht. Und trotzdem lohnt es sich, Produkte beim Kauf einer genaueren Prüfung zu unterziehen, rät Dr. Peter Wienecke vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. „Beim Kauf bedeutet das freiwillige GS-Zeichen auf dem Produkt eine zusätzliche Sicherheit“, so der Experte. „Denn dann kann man darauf vertrauen, dass das Produkt von einer dafür zuständigen unabhängigen Prüfstelle überprüft wurde.“ Es lohnt sich aber auch, zu kontrollieren, ob eine möglichst ausführliche deutschsprachige Bedienungsanleitung vorhanden ist und ob der Hersteller mit Anschrift genannt ist.
Waren, Stoffe, Zubereitungen
Seit Ende 2011 gilt in Deutschland ein eigenes Produktsicherheitsgesetz, mit dem eine EU-Richtlinie umgesetzt wird. Es umfasst Waren, Stoffe oder Zubereitungen, die durch einen Fertigungsprozess hergestellt worden sind – und darunter fällt praktisch alles, vom Spielzeug bis zur Baumaschine. Bereiche, die durch andere Gesetze geregelt werden, sind als Ausnahmen eigens angeführt. Dazu zählen Lebens-, Futter-, Pflanzenschutzmittel, Produkte für den militärischen Bereich und Medizinprodukte.
Weitere Infos zum Thema Zivilcourage
Polizeibeamte als Trainer
In der Stadt und im Landkreis München gibt es seit mehr als 20 Jahren...[mehr erfahren]
Mit Carl Philipp Rudolfi, Erste-Hilfe-Ausbilder beim Malteser Hilfsdienst
In diesem Video informiert Carl Philipp Rudolfi vom Malteser...[mehr erfahren]
Provokationstheater in Bussen
Fast jeder war schon einmal in einer solch unangenehmen Situation:...[mehr erfahren]
Selbstbehauptungskurse für Kids in Bayern
Das Polizeipräsidium München bietet Selbstbehauptungs- und...[mehr erfahren]
Erste Hilfe per Anleitung
Einen Erste-Hilfe-Kurs hat fast jeder irgendwann einmal absolviert,...[mehr erfahren]
Aktivitäten
Service
Schützen Sie Ihre Immobilie gegen Einbruch!
Erklärung einschlägiger Präventions-Begriffe
Beliebte Artikel zum Thema Zivilcourage
Blechschaden, Nachbarschaftsstreit, Prügelei: Wann sollte man die Polizei rufen?
Bei Wohnungseinbrüchen, schweren Unfällen oder Körperverletzungen ist...[mehr erfahren]
Tipps zur Vorbeugung und Deeskalation
Die Pöbelei in der Bahn, die Schlägerei vor der Disko, der nächtliche...[mehr erfahren]
Hinsehen, Handeln und Helfen
Böblingen, im Oktober 2023: Drei Bauarbeiter hören die Hilferufe...[mehr erfahren]
Abstimmung
Soll in Deutschland ein generelles Alkoholverbot bis 18 Jahre eingeführt werden (auch für Mischgetränke, Bier, Sekt,…)?
Hier finden Sie noch mehr Cartoons.