Die MedienScouts in Hamburg
Mit dem Peer-to-Peer-Ansatz zu Medienkompetenz
Die MedienScouts klären über Chancen und Risiken im Internet auf
© MedienScouts Hamburg
Wo fängt ein harmloser Spaß an und wann wird er zu Cybermobbing? Was sollte man bei den Privatsphäre-Einstellungen bei Whatsapp und auf dem eigenen Smartphone beachten? Mit diesen und weiteren Fragen oder Problemen können sich Schülerinnen und Schüler in Hamburg an die MedienScouts in ihrer Schule wenden. Die MedienScouts sind ein medienpädagogisches Peer-to-Peer-Projekt der TIDE Akademie. Dabei werden Schülerinnen und Schüler der achten Klasse zu MedienScouts ausgebildet, um jüngeren Schülern bei Medienproblemen zu helfen und ihnen im Rahmen von selbstentwickelten Workshops Medienkompetenz zu vermitteln.
Die Ausbildung zum Scout
Seit der Projektgründung im Jahr 2011 werden pro Jahr an etwa acht bis zwölf Schulen in Hamburg MedienScouts ausgebildet. Eine medienpädagogische Fortbildung soll Begleitlehrkräfte der entsprechenden Schulen dabei zunächst auf die thematische und organisatorische Unterstützung und Etablierung der MedienScouts an ihrer Schule vorbereiten. Danach wählt die Begleitlehrkraft drei bis fünf Schülerinnen und Schüler der achten Klasse aus, die in einem dreitägigen Seminar zu MedienScouts ausgebildet werden. Bei dem Seminar eignen sich die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht der Medienpädagogen von TIDE Basiswissen und Methoden zu sozialen Netzwerken, Datenschutz, Cybermobbing, etc. an. Anschließend erstellen sie das Konzept für einen Workshop, den sie mit den Klassen der Unterstufe durchführen. „Das Projekt verfolgt den Peer-to-Peer-Ansatz, weil wir glauben, dass Schüler Gleichaltrige ernster nehmen und sich ihnen eher anvertrauen als Erwachsenen“, erklärt Samuel Feuerstein, Medienpädagoge bei der TIDE Akademie und Projektleiter der MedienScouts seit Januar 2017.
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